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Medizintechnik für den Weltraumeinsatz

Weltraummedizin
Über das Auge werden kleinste Gefäße überwacht

Über das Auge werden kleinste Gefäße überwacht
Für die Studien verbringen die Probanden mehrere Wochen liegend im Bett. In dieser Position essen und schlafen sie, arbeiten und treiben Sport, lesen oder duschen (Bild: Imedos)
Die Technologie der retinalen Gefäßanalyse von Imedos kommt in einer aktueller Bettruhestudie von Nasa und DLR zum Einsatz: Sie analysiert die Durchblutung der Netzhaut und erkennt mögliche funktionelle Störungen.

Um künftige Weltraummissionen besser vorzubereiten und sicherer zu gestalten, untersuchen die NASA und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in einer aktuellen Bettruhestudie die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper. Dabei kommt auch der DVA 3.0, ein innovatives Gerätesystem zur dynamischen Gefäßanalyse des Jenaer Medizintechnikherstellers Imedos Systems GmbH, zum Einsatz, um die Veränderungen im Auge und den kleinsten Gefäßen des Körpers, der Mikrozirkulation, zu analysieren.

Nichtinvasiver Blick auf die Netzhausgefäße

Der DVA 3.0 wurde speziell für die Methode der dynamischen Gefäßanalyse entwickelt und ist ein Gerätesystem zur nichtinvasiven Untersuchung der Funktion und Regulation von Gefäßen. Über einen einfachen und schmerzfreien Blick ins Auge, können die Netzhautgefäße analysiert und wichtige Informationen über die Qualität der Durchblutung sowie mögliche funktionelle Störungen und Veränderungen gesammelt werden.

Einfluss der Schwerkraft auf den menschlichen Körper

Raumfahrtmissionen sind nicht nur zeit-, forschungs- und kostenintensiv, sondern bergen auch einige Risiken für Astronauten, die dabei regelmäßig Extremsituationen ausgesetzt sind, die ihre Gesundheit beeinflussen. Neben der hohen psychischen Belastung, bringt der Wegfall der Schwerkraft auch eine Reihe von physiologischen Veränderungen mit sich. So kann es beispielsweise zu einem Abbau von Muskeln und Knochen, einer Verschiebung von Körperflüssigkeiten in Richtung Kopf („Puffy-Head, Bird-legs“-Syndrom), Einschränkungen des Herz-Kreislauf-Systems aber auch zu Veränderungen im Auge und der Mikrozirkulation kommen.

Im Bett die Weltraummission simulieren

Um solche Effekte sichtbar zu machen und möglichen Komplikationen vorzubeugen, wird in sogenannten Bettruhestudien ein Aufenthalt im Weltraum simuliert. Dafür verbringen Probanden mehrere Wochen liegend im Bett. Das Bett ist zusätzlich leicht nach hinten geneigt, so dass die Beine höher liegen als der Kopf der Testpersonen. In dieser Position essen und schlafen die Probanden, treiben Sport, lesen oder duschen. Die US-amerikanischen und deutschen Wissenschaftler rechnen mit wichtigen Erkenntnissen für zukünftige Missionen, in denen Astronauten lange Zeit bewegungseingeschränkt in einer Raumsonde überstehen müssen. Das Erkennen und Verstehen dieser Veränderungen ermöglicht die gezielte Vorbereitung für prestigeträchtige Vorhaben wie beispielsweise der Reise des Menschen zum Mars.

Kontakt zum Medizintechnikhersteller:
Imedos Systems GmbH
Am Naßtal 4
07751 Jena
https://imedos.com

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