Die Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE und das Aktionsbündnis für Patientensicherheit haben erstmals den Preis für Patientensicherheit in der Medizintechnik vergeben. Preisträger ist Abbas K. Abbas, Doktorand am Philips Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik an der RWTH Aachen. Seine Dissertation über das berührungslose Überwachen der Atmungsrate von Neugeborenen auf Basis der Infrarot-Thermographie-Bildgebung zeigt, dass die Atemfrequenz über das Temperaturprofil der Nasenlöcher in den Ein- und Ausatmungsphasen ermittelt werden kann. Die Methode trägt den Angaben zufolge wesentlich dazu bei, ein kabelloses und nicht-invasives Neonaten-Monitoring unter Intensivbedingungen zu etablieren. Die beiden zweiten Plätze gingen an Susanne Schaller von der Acqua Klinik in Leipzig und Erik Eichhorn von der Universitätsmedizin Greifswald. Schaller belegt Nutzen und Effizienz eines Kollisionswarnsystems als Ergänzung für das optoelektrische Instrumentennavigationssystem in der endo- und transnasalen Chirurgie. Eichhorn stellt am Beispiel der Uni-Medizin in Greifswald ein am Workflow orientiertes Monitoringsystem für den akutmedizinischen Bereich vor. Der mit 6500 Euro dotierte Preis wurde von Dr. Hans Haindl gestiftet, Sachverständiger für Medizinprodukte.
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