Kanadas Regierung will die Telemedizin weiter ausbauen, um die Effizienz im Gesundheitswesen zu erhöhen. Die Ausgaben in diesem Sektor werden nach Angaben von Germany Trade and Invest (gtai), der Bundesgesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing, kontinuierlich steigen, denn der Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen soll bis 2036 von derzeit 22 % auf fast 40 % anwachsen. Diese Entwicklung spiegelt sich in den steigenden Gesundheitsausgaben wider. Um die in den Griff zu bekommen, setzt die kanadische Regierung auch auf einen breiteren Einsatz der Telemedizin. So konnten den Angaben zufolge allein durch die Umstellung auf elektronische Krankenakten seit 2006 1,3 Mrd. kanadische Dollar (CAD) eingespart werden, knapp 1 Mrd. Euro. Angesichts der geografischen Ausdehnung Kanadas soll die Telemedizin auch einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten. Die Regierung hofft, zudem der heimischen Wirtschaft Wachstumsimpulse zu vermitteln. Ein Großteil der Medizintechnik wird importiert, 2012 waren dies Geräte für 5,2 Mrd. CAD (3,8 Mrd. Euro), rund 9 % mehr als im Jahr davor.
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