Das Forschungszentrum Ultraschall (FZU) sendet von Halle/Saale Kooperationsimpulse aus. Aufgabe der Einrichtung ist es, Erkenntnisse aus der Forschung in Form neuer Messtechnik und -verfahren zügig in die Anwendungspraxis überzuleiten. Industrielle und medizinische Problemstellungen werden unter einem Dach bearbeitet.
„Wir kooperieren eng mit Hochschulen und anderen spezialisierten Forschungseinrichtungen im In- und Ausland: Bei konkreten Produkt- und Verfahrensentwicklungen wollen wir jedoch verstärkt auf eigene Kompetenzen und Kapazitäten setzen“, sagt Hans-Joachim Münch. Der Geschäftsführer der Sonotec Ultraschallsensorik Halle GmbH ist einer der geistigen Väter des Forschungszentrums Ultraschall (FZU) in Halle/Saale, Deutschlands einzigem von mittelständischen Unternehmen gegründeten Forschungsinstitut für Ultraschallsensorik und -diagnostik. Sonotec ist einer von fünf Gesellschaftern des seit 2012 aktiven gemeinnützigen Instituts. Im FZU werden industrielle und medizinische Problemstellungen unter einem Dach bearbeitet. Erkenntnisse aus der angewandten Forschung sollen in Form neuer Messtechnik und -verfahren zügig in die Anwendungspraxis übergeleitet werden. Ein Hauptthema ist derzeit die luftgekoppelte, zerstörungsfreie Materialprüfung. Bei medizinischen Anwendungen gilt die Aufmerksamkeit der Hallenser und ihrer bundesweiten Industriepartner unter anderem der berührungsfreien Blutcharakterisierung. Ultraschall ermögliche ein ungefährliches, kostengünstiges und hygienisches Arbeiten durch Behältnis- und Schlauchwände hindurch mit sicheren Aussagen online und in Echtzeit. Grundlagenforschung im Akustikbereich durch Modellierung und Simulation mit Rechentechnik als weiteres Geschäftsfeld soll nicht nur für die Gesellschafter-Unternehmen die Suche nach Werkzeugen beschleunigen, die Produktentwicklungen verkürzen können. Gemeinsam mit Partnern bietet das FZU auch Technologieberatung sowie Aus- und Weiterbildung an. Das Institut hat acht Mitarbeiter, weitere zwölf sollen mittelfristig dazukommen. Etwa die Hälfte des Umsatzes wird bislang mit Industrieaufträgen erwirtschaftet, der andere Teil resultiert den Angaben zufolge aus öffentlich geförderten Projekten.
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