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DIHK-Report: Branche braucht mehr Wettbewerb

Gesundheitswirtschaft
DIHK-Report: Branche braucht mehr Wettbewerb

DIHK-Report: Branche braucht mehr Wettbewerb
Laut DIHK-Report „Gesundheitswirtschaft Frühsommer 2013“ entstehen im laufenden Jahr in der Gesundheitsbranche mehr als 60 000 neue Arbeitsplätze Bild: DIHK
Nachdem sie solide in das Jahr gestartet war, erweist sich die Gesundheitswirtschaft nun als nicht vollständig immun gegen konjunkturelle Schwächen. Das zeigt die jüngste Sonderauswertung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die Branche sei „ein wichtiges Zugpferd der deutschen Wirtschaft“, so Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer. Für 2013 rechnet er mit einem weiteren Beschäftigungszuwachs von rund 60 000 Arbeitsplätzen. Die aktuell leicht gedämpften Erwartungen der Betriebe wiesen zwar auf „eine gewisse Zurückhaltung hin“, so Dercks, „sind aber kein Signal für eine ernsthafte Schwäche“. Allerdings zeigten insbesondere die zurückgenommenen Investitionsabsichten, dass die Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden müssten. „Ein Auftrag für die neue Bundesregierung“, betonte Dercks. Fast jeder zweite Betrieb in der Gesundheitswirtschaft nenne in der Erhebung, die auf der Konjunkturumfrage Frühsommer 2013 basiert, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als Hauptrisiko für seine künftige Geschäftsentwicklung. Insgesamt braucht das Gesundheitswesen nach Auffassung des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers mehr Wettbewerb: „So sollte es mehr Möglichkeiten für Krankenkassen geben, mit Leistungsanbietern individuelle Verträge zu schließen und auf diese Weise gute Qualität zu günstigen Preisen zu gewährleisten.“

Mehr als 700 IHK-Mitgliedsunternehmen nahmen an der Umfrage teil. Sie bewerten ihre aktuelle Lage im Frühsommer etwas verhaltener als noch zu Jahresbeginn. Alle Branchen weisen einen reduzierten Saldo (Differenz der Anteile der Betriebe, die ihre Lage als „gut“ einschätzen, und derjenigen, die sie als „schlecht“ einschätzen) auf. Die Gesundheitswirtschaft insgesamt liegt nunmehr bei 25 Punkten gegenüber 35 Punkten in der Vorumfrage. Damit erfolgt die Lageeintrübung parallel zur Gesamtwirtschaft (Saldorückgang von 27 auf 17 Punkte), allerdings auf spürbar überdurchschnittlichem Niveau. Alle Gesundheitsbranchen schätzen ihre wirtschaftliche Lage besser ein als die Wirtschaft insgesamt. Die Lagebewertung der Pharmaindustrie hat sich kaum verändert (Saldorückgang um zwei auf minus 32 Punkte), ebenso die Handelsunternehmen (Saldoverschlechterung von 21 auf 19 Punkte). Dagegen weist die Medizintechnik einen relativ deutlichen Rückgang auf – allerdings ausgehend vom Höchstwert aller Branchen mit 51 Punkten auf immer noch gute 32 Punkte. Die Gesundheits- und sozialen Dienste liegen bei 22 Punkten nach 36 Punkten zu Jahresbeginn. Insgesamt herrscht damit in der Gesundheitswirtschaft nach wie vor gute Stimmung.
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