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Robotics Institute Germany: Gebünderlte Spitzenforschung

KI basierte Robotik
Robotics Institute Germany bündelt Spitzenforschung

Spitzenstandorte der Robotik in Deutschland schließen sich zu einem Konsortium zusammen, um das neue Robotics Institute Germany (RIG) aufzubauen. Es soll künftig die zentrale Anlaufstelle für Robotik in Deutschland werden und auch KI integrieren.

Die Technische Universität München (TUM) führt das Konsortium des Robotics Institute Germany (RIG) an, dem zehn Universitäten und vier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen angehören. „Es freut mich, dass wir es gemeinsam geschafft haben, ein Robotik-Netzwerk mit so starken Partnern aus Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen für dieses zukunftsweisende Konzept zur KI-basierten Robotik aufzubauen“, sagt RIG-Koordinatorin Prof. Angela Schoellig von der TUM. Die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Robotik in Deutschland, gezielte Talentförderung und der Transfer von Forschungsergebnissen gehören zu den strategischen Zielen des Vorhabens.

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Haushaltsroboter des Bonner Teams Nimbro beim Frühstückmachen
(Bild: Uni Bonn)

Evaluation von Robotik-Systemen

„Die Universität Bonn ist aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Kompetenzen ein wichtiger Verbundpartner im Robotics Institute Germany”, sagt Prof. Sven Behnke, der das Bonner Teilvorhaben des RIG koordiniert. Die Universität Bonn leitet im RIG das Arbeitspaket Benchmarking und Challenges, in dem es um die Evaluation von Robotik-Systemen geht. Sie wird hier Benchmarks für die Umgebungswahrnehmung entwickeln und sich an Wettbewerben für humanoide Fußballroboter und Haushaltsroboter beteiligen.

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Im Bereich Wissenschaft und Technik der KI-basierten Robotik möchten die Bonner Forschenden einen Wissenschafts-Cluster zur semantischen 3D-Umgebungsmodellierung und einen Anwendungs-Cluster zum Thema Agrar-Robotik ausarbeiten. Im Bereich Infrastruktur für KI-basierte Robotik sollen ein Agrar-Robotik-Lab und ein quelloffener humanoiden Fußballroboter entwickelt werden.

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Das Team Landwirtschaftsrobotik entwickelt Methoden, damit Roboter in schwierigen Umgebungen arbeiten können
(Bild: Alireza Ahmadi)

Im Bereich Talententwicklung werden die Lehrenden der Universität Bonn zum Wintersemester 2025/26 einen neuen Master-Studiengang „Mobile Robotics” anbieten und sich am RIG-Doktorandenprogramm für die Ausbildung von Experten beteiligen.

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KI-basierte Robotik aus Deutschland

Die Ausgangsbedingungen sind gut: Robotiker in Deutschland gehören zur internationalen Spitze in der KI-basierten Robotik und haben wesentliche Beiträge geleistet. „Jedoch fehlt in Deutschland bisher ein strategischer Ansatz, der das vorhandene Potenzial bündelt und synergetisch nutzt, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands langfristig zu sichern und Exzellenz sowie wirtschaftliches Wachstum zu fördern”, erläutert RIG-Sprecher Pro. Tamim Asfour vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). „Wir werden das RIG als national anerkanntes und international einzigartiges Institut etablieren, das Spitzenforschung, Bildung und Innovation in der KI-basierten Robotik gestaltet und auf die Bedürfnisse Deutschlands ausrichtet.“

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Die Arbeitsgruppe von Prof. Maren Bennewitz erforscht Wege zur Integration von Robotern in menschlichen Umgebungen
(Bild: Volker Lannert, Uni Bonn)

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, dass mit dem neue, ‚Robotics Institute Germany‘ (RIG) die Voraussetzung, dafür geschaffen werde, „das riesige Potenzial der KI in robotische Systeme zu integrieren“.

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Gebündelte Spitzenforschung

Am RIG beteiligt sind neben der TUM:

  • das KIT,
  • die Universität Bonn,
  • die TU Berlin,
  • die TU Darmstadt,
  • die Universität Bremen,
  • die Universität Stuttgart,
  • die RWTH Aachen,
  • die TU Dresden,
  • die TU Nürnberg,
  • das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
  • das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme,
  • die Fraunhofer-Institute IPA, IOSB und IML sowie
  • das Deutsche Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Assoziiert sind die Universitäten Augsburg, Bayreuth, Bielefeld, TU Braunschweig, TU Chemnitz, Erlangen-Nürnberg, Freiburg, Hamburg, Hannover, Heidelberg, TU Ilmenau, Kaiserslautern-Landau, Lübeck, LMU München, Tübingen, Baiosphere, Cyber Valley GmbH, das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz und das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum e.V.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt für die kommenden vier Jahre mit 20 Mio. Euro.

Kontakt:

RIG-Koordinatorin
Prof. Angela Schoellig
Lehrstuhl für Sicherheit, Performanz und Zuverlässigkeit lernender Systeme und Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence
Technische Universität München (TUM)
E-Mail: angela.schoellig@tum.de

RIG-Sprecher
Prof. Tamim Asfour
Institut für Anthropomatik und Robotik
Karlsruhe Institut für Technologie (KIT)
E-Mail: tamim.asfour@kit.edu

RIG-Koordinator an der Universität Bonn
Prof. Dr. Sven Behnke
Institut für Informatik VI – Intelligente Systeme und Robotik
E-Mail: behnke@cs.uni-bonn.de
www.robotics-institute-germany.de
https://robotik.uni-bonn.de

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