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Maskenmaterial inaktiviert Coronavirus

Coronavirus/Masken
Maskenmaterial inaktiviert Coronavirus

Maskenmaterial inaktiviert Coronavirus
Eine Schutzmaske soll zum Beispiel die Verbreitung des neuartigen Coronavirus bremsen. Wird dies aus bestimmten Materialien hergestellt, lässt sich das Virus sogar in der Maske inaktivieren
(Bild: Livinguard)
Innovative Textilien für Gesichtsmasken können Sars-CoV-2 direkt inaktivieren, wie Forscher aus Berlin und Aachen zeigen.

Dass innovative Textilien für Gesichtsmasken den Erreger Sars-CoV-2 direkt inaktivieren könne, haben Forscher der Freien Universität Berlin am Institut für Tier- und Umwelthygiene und des Instituts für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University gezeigt. Sie haben alternativer persönliche Schutzausrüstungen untersucht. Die Tests wurden im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten EIT-Gesundheitsprojektes Virushield durchgeführt. Das Ziel dieses Projektes ist es, alternative Materialien für Gesichtsmasken zu finden – vor dem Hintergrund eines knappen Angebots und global unausgewogener Lieferketten für persönliche Schutzausrüstung.

Inhaltsverzeichnis

1. Coronavirus-Pandemie: Textilien mit besonderen Eigenschaften für Masken verwenden
2. Wirksamkeit des Materials durch Ladung erreicht
3. Kontakt zu den Forschern

 

Coronavirus-Pandemie: Textilien mit besonderen Eigenschaften für Masken verwenden

Während die Forscher des Instituts für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen die chemischen und physikalischen Eigenschaften verschiedener Textilien für Gesichtsmasken untersuchten, konnten die Forscher der Freien Universität Berlin nachweisen, dass neuartige, vom Schweizer Anbieter Livinguard entwickelte Textilien besondere Eigenschaften zeigten: Im Vergleich zu bisher üblichen für die Maskenproduktion genutzten Materialien können sie hohe Mengen an Sars-CoV-2-Viruspartikeln innerhalb weniger Stunden um bis zu 99,9 Prozent reduzieren.

„Die Textilien in diesen Masken können so die ausgeatmeten und an der Gesichtsmaske anhaftenden Viren kontinuierlich inaktivieren und den Umgang mit diesen Masken insgesamt sicherer machen“, erläutert Prof. Dr. Uwe Rösler vom Institut für Tier- und Umwelthygiene der Freien Universität Berlin. „Darüber hinaus könnten solche Textilien auch dazu beitragen, Hygieneprobleme in anderen allgemeinen und medizinischen Bereichen, auch über Covid-19 hinaus, zu reduzieren.“

Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 kann durch luftgetragene Tröpfchen und Aerosole übertragen werden. Aus diesem Grund empfehlen Regierungen und Gesundheitsbehörden weltweit sowie die Weltgesundheitsorganisation das Tragen von Gesichtsmasken, um andere Menschen und in geringem Maße auch sich selbst zu schützen. Diese Gesichtsmasken können Sars-CoV-2-haltige Tröpfchen zurückhalten, die beim Ausatmen, Husten und Niesen entstehen. Beim Umgang mit kontaminierten Gesichtsmasken ist jedoch große Vorsicht geboten, und nach dem Gebrauch müssen die Masken entweder entsorgt werden. Alternativ könne die Viren durch Waschen bei höheren Temperaturen oder durch Mikrowellenbehandlung inaktiviert werden.

Wirksamkeit des Materials durch Ladung erreicht

Das Prinzip der Livinguard-Technologie besteht darin, die Textiloberfläche mit einer starken positiven Ladung zu versehen. Wenn Bakterien und Viren mit dieser in Kontakt kommen, wird die negativ geladene mikrobielle Struktur zerstört, was zu einer dauerhaften Vernichtung der Krankheitserreger führt.

Im Gegensatz zu Lösungen auf Metallbasis hat sich die neuartige Technologie als sicher für Haut und Lunge erwiesen. Darüber hinaus sei die Livinguard-Technologie nachhaltig und ermögliche es den Anwendern, die Maske bis zu 200 Mal wiederzuverwenden, ohne dass die Sicherheit oder Wirksamkeit beeinträchtigt wird.

Kontakt zu den Forschern

Das Institut für Tier- und Umwelthygiene (kurz ITU) der FU Berlin widmet sich hygienischen Fragestellungen in der Tiermedizin und im Verbraucher- und Umweltschutzschutz sowie der Bekämpfung zoonotischer Infektionskrankheiten.
www.vetmed.fu-berlin.de/einrichtungen/institute/we10/mitarbeiter/roesler_uwe/index.html

Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen ist als universitäre Forschungs- und Lehreinrichtung der Kern der ITA Group. Diese versteht sich als international agierender Forschungs- und Ausbildungsdienstleister für faserbasierte Hochleistungswerkstoffe, textile Halbzeuge und deren Fertigungsverfahren mit rund 400 Mitarbeitern.
www.ita.rwth-aachen.de

Über Livinguard:
Livinguard ist eine umweltfreundliche Hygienetechnologie-Plattform mit Sitz in Zug in der Schweiz. Das Unternehmen, das Textilien und andere Materialien mit selbstdesinfizierenden Eigenschaften ausstattet, lizenziert seine patentierten Technologien an Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Livinguard AG ist in der Schweiz, Deutschland, USA, Singapur, Japan, Indien und Südafrika tätig.
www.livinguard.com

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