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Mit Laserstrukturieren gegen Thromben in künstlichen Herzen

Laserstrukturierung
Lasertechnik: Mikro- und Nanostrukturen gegen Thromben in künstlichen Herzen

Lasertechnik: Mikro- und Nanostrukturen gegen Thromben in künstlichen Herzen
Zwei verschiedene periodische Mikro- und Nanostrukturen lassen sich mittels Laserbearbeitung in die Oberfläche des Kunstherzens einbringen. Das Ziel: die Thrombenbildung verhindern (Bild: Fraunhofer IPT)
Laserstrukturierung für die Medizin: Komplexe Mikro- und Nanostrukturen können der Bildung gefährlicher Blutgerinnsel vorbeugen. Laserstrahlen erzeugen sie auf der Innenseite von Kunstherzen.

Im Forschungsprojekt Heart 2.0 des Kompetenzzentrums Bio4matpro entstehen unter anderem Kunstherzen. Für deren Innenseite wurden thrombophobe Oberflächen entwickelt, die der Entstehung von Blutgerinnseln vorbeugen sollen. Wissenschaftler vom Aachener Fraunhofer Institut für Produkltionstechnologie IPT haben als Partner des Manufacturing Technology Institute (MTI) der RWTH Aachen an dieser Aufgabe mitgearbeitet.

Oberflächentechnik: So haften Kunststoffe wie die Geckos

Laserstrukturen im Kunstherz: Haihaut war das Vorbild

Mittels Laserbearbeitung haben sie periodische Mikro- und Nanostrukturen in die Oberfläche des Kunstherzens eingebracht. Die Nanostruktur erzeugt eine physische Barriere gegenüber Blutbestandteilen, sodass sich Thromben kaum bilden können. Sollte dies trotzdem passieren, sorgen die größeren Mikrostrukturen, die von der Haihaut inspiriert sind, für Strömungsabrisse des Blutes. Also Folge davon werden solche Thromben rasch aus dem Herzbereich ausgeschleust.

Lotus-Effekt: Laserstrukturierung für Chirurgieinstrumente

Ein um das Zweitausendfache vergrößerter Oberflächenausschnitt eines Kunstherzens zeigt die komplexen Oberflächenstrukturen. Die extreme Vergrößerung macht die Strukturen erfahrbar, optisch wie auch haptisch .

Kunstherz? Bioprinting? Kombination aus Technik und Biologie verspricht den Erfolg

Das Kompetenzzentrum zur Biologischen Transformation der Materialwissenschaft und Produktionstechnik (Bio4matpro) ist auf die Ressourcenwende fokussiert. Durch die Nutzung lokaler, nachwachsender Rohstoffe statt ölbasierter Grundstoffe sollen neue Produktionstechniken für hochwertige biobasierte Produkte entstehen.

Anwendungen in verschiedenen Sektoren sind das Ziel. Das Zentrum bündelt das Know-how von Großunternehmen und KMU, des Technologiezentrums ITS Baesweiler sowie von Forschern der RWTH Aachen.

www.bio4matpro.rwth-aachen.de

Der Laser macht Oberflächen für Bakterien ungemütlich

Zu sehen  das Projekt auf der Hannover Messe im Schaufenster Bioökonomie am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der Halle 2 am Stand A28.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:ist
Dr.-Ing. Robin Day
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
E-Mail: robin.day@ipt.fraunhofer.de
www.ipt.fraunhofer.de

 

 

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