Ein digitales Therapiesystem soll Arachnophobikern die Behandlung ihrer Spinnenphobie zuhause ermöglichen. Bei der Expositionstherapie wird der Patient mit dem angstauslösenden Stimulus, also einer Spinne, bislang in der Realität konfrontiert. Das Verbundprojekt Digiphobie entwickelt ein innovatives System, das im Wesentlichen aus einer digitalen Therapieumgebung, einer tragbaren Datenbrille und tragbaren Sensoren besteht, die Vitalparameter messen.
Die Therapie ist in ein digitales Spiel eingebettet, das über das gemessene Biofeedback physiologische Angstreaktionen des Patienten erfasst und zur dynamischen Spielesteuerung nutzt. Die Daten zum Therapieverlauf und zum Patientenverhalten werden zentral in einer Software erfasst und dem Therapeuten zur Verfügung gestellt.
Das Verbundprojekt wird von Experten aus den Bereichen Serious Games, klinische Psychologie und Psychotherapie, Medizin und Medizintechnik bearbeitet. Die Koordination liegt bei der Promotion Software GmbH, Tübingen. Weitere Beteiligte sind das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik und die Universität des Saarlandes.
Bild: Promotion Software
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