Das Stereovision-System RoboView 3D der Freiburger Isys Vision GmbH & Co. KG ermöglicht Robotern, den Raum um sie herum zu erfassen. Das System nutzt eine kompakte Stereovision-Kamera mit einfach konfigurierbarem Bildverarbeitungssystem. Damit lassen sich bestimmte Bewegungssequenzen an die zuvor gesehene Umgebung anpassen. Die „sehenden“ Roboter können in der Folge ihre vordefinierten Bahnen verlassen und adaptiv agieren. So ein adaptives Handling lässt sich unter anderem mit einem neuen RV-4FM-Knickarmroboter von Mitsubishi Electric Europe B.V., Ratingen, umsetzen. Innerhalb der Robotersteuerung lassen sich Greif- oder Ablagevorgänge durch die Integration der 3D-Kamera selbstadaptierend gestalten. Wesentliche Vorteile sind zum Beispiel die Höhenbestimmung oder auch das Ausrichten von Bauteilen. Vor der Bildaufnahme übermittelt die Robotersteuerung die Kameraposition an das Vision-System, woraufhin die Objektpositionen und deren Ausrichtung direkt in Robotersystemkoordinaten berechnet werden.
René Purwin, Projektmanager bei Isys Vision, erklärt: „Herkömmliche 2D-Lösungen kommen typischerweise an ihre Grenzen, wenn Teile unbestimmt übereinander liegen. An dieser Stelle lässt nur die räumliche Information eine eindeutige Lagebestimmung und Objekterkennung zu.“ Mit RoboView 3D könnten Roboter auch solche Teile von einer Arbeitsstation zur nächsten übergeben, magazinieren oder auch sortieren, sagt Purwin.
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