Für das Bearbeiten metallischer Formstücke mit Hilfe des Laser-Remote-Schneidens hat das Dresdener Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS eine Lösung gefunden, die auf der Messe Lasys vom 4. bis 6. März in Stuttgart vorgestellt wird (Halle 4, Stand E61). Bisher wurde das Verfahren für das Schneiden von Airbaggewebe bis zur Industriereife entwickelt und ermöglichte dort Produktivitätssteigerungen von 50 bis 90 % gegenüber dem herkömmlichen Mehrlagenschnitt. Selbst komplizierte Konturen lassen sich ohne Probleme erzeugen, weil ein gut fokussierter Laserstrahl mit schnell bewegten Spiegeln auf der Bauteiloberfläche entlang der zu schneidenden Kontur bewegt wird. Solche Beabeitungsgeschwindigkeiten sollen selbst Schneidanlagen mit Lineardirektantrieben wegen der Masseträgheit nicht erreichen. Die lasergeschnittenen Kanten zeichnen sich durch einen geringen Grat und eine geringe Rautiefe aus. Infolge der höheren Schneidgeschwindigkeit ist die Wärmeeinflusszone beim Laser-Remote-Schneiden im Allgemeinen geringer als beim klassischen Laserschneiden.
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