Die Zahl ästhetischer Eingriffe steigt bereits seit Jahren und nahm 2020 noch einmal kräftig zu. Davon profitierten auch Laboratoires Vivacy mit Hauptsitz in Paris. „Wir sind auf injizierbare Medizinprodukte spezialisiert, die zum Beispiel zur Unterspritzung von Falten zum Einsatz kommen. Das starke Wachstum ist großartig, stellt uns im Verpackungsprozess jedoch vor echte produktionstechnischen Herausforderungen“, erklärt Ludovic Heim, Responsable Méthodes et Maintenance bei Vivacy. Gesucht wurde ein Partner zur Realisierung einer Lösung, um den Verpackungsprozess weiter zu automatisieren und die Blisterproduktion ins Unternehmen zu integrieren.
Die Koch Pac-Systeme GmbH entwickelt seit über 50 Jahren Verpackungslinien und bietet Verpackungslösungen für ästhetische Medizinprodukte. Gemeinsam mit Vivacy analysierten die Verpackungsexperten aus Pfalzgrafenweiler die Rahmenbedingungen. Ziel des Unternehmens war es, den mit der Blisterproduktion verbundenen Logistikaufwand, die Lagerhaltung und den Platzbedarf zu reduzieren – ein wichtiger Faktor am Produktionsstandort im französischen Archamps. Außerdem sollten die Materialien so effizient wie möglich eingesetzt werden, um den Ressourcenverbrauch und Produktionsabfälle zu reduzieren. Der Produktionsstandort von Vivacy dient zudem als Referenzobjekt, weshalb ein hochwertiges Design der Anlage eine entscheidende Rolle spielte.
Nachhaltigkeit: Sechs statt drei Bilster pro Folien-Abschnitt
Für das französische Unternehmen konfigurierte Koch Pac-Systeme eine Blistermaschine KBS-KF. Mehrere Kontrollsysteme mit Kameras ermöglichen eine hohe Verpackungsqualität. Durch die integrierte Blisterproduktion soll Vivacy zusätzlich an Qualität sowie Flexibilität gewinnen und die Logistikkosten reduzieren können, teilt der Verpackungsspezialist mit.
Da die Umweltauswirkungen ein wichtiger Aspekt für Vivacy waren, galt es, eine ressourcenschonende Lösung zu finden, bei der die Abfallmenge so klein wie möglich ist. Koch stattete daher die Stanzstation der KBS-KF mit einem doppelten Vorschub aus. Dadurch können sechs statt drei Blister auf einem Abschnitt des Folienbands platziert und der Abstand zwischen den Blistern auf ein Minimum reduziert werden. Durch diese smarte Anordnung lässt sich sowohl bei der PET-Formfolie als auch bei der Tyvek-Deckfolie rund 17 % Material einsparen.
„In einem solchen Projekt braucht es viel Expertise und aktive Beratung. Beides haben wir bei Koch als Spezialmaschinenbauer gefunden“, fasst Ludovic Heim von Vivacy die erfolgreiche Projektabwicklung zusammen. „Mit der neuen Verpackungslinie verfügen wir über Hightech-Equipment, das optimal zu unserer Arbeitsweise und unseren hochwertigen Produkten passt.“ (su)
Kontakt zum Verpackungsspezialisten:
Koch Pac-Systeme GmbH
Dieselstrasse 13
72285 Pfalzgrafenweiler
www.koch-pac-systeme.com