Dank spezieller magnetostriktionsfreier Werkstoffe sind Drosseln, die für den Einsatz im Computertomographen entwickelt wurden, besonders geräuscharm. Laut Hersteller arbeiten sie mit geringen Verlusten und sind energieeffizient.
Moderne CT-Geräte arbeiten genau und schnell, um den Patienten möglichst wenig zu belasten. Dies stellt hohe Anforderungen an die in den Computertomographen eingesetzten Bauelemente.
Hierfür hat die Karlsruher SMP Sintermetalle Prometheus GmbH & Co KG (SMP) spezielle Drosseln entwickelt: Die induktiven Bauelemente sind sehr geräuscharm, verlustarm und energieeffizient. Dies wird durch eigens entwickelte magnetostriktionsfreie Werkstoffe erreicht. Ein namhafter deutscher Hersteller von CT-Scannern baut diese Bauteile im so genannten Gradientenverstärker ein. Dieser liefert Ausgangsspannungen und Ströme, und er steuert die Gradientenspulen, die die Resonanzsignale für die spätere Bildrekonstruktion enkodieren. Im Gradientenverstärker sorgen die Filter- und Netzdrosseln sowohl für einen sauberen Sinus als auch für eine verlustarme Rückspeisung der nicht benötigten Energie.
Die von den Karlsruhern entwickelten magnetostriktionsfreien Pulververbundwerkstoffe haben eine Konstruktion ermöglicht, die auch zu sehr geräuscharmen Bauteilen führte. Das ist für den Einsatz in der Klinik wichtig: Lautes Brummen im CT würde die Patienten stören und darüber hinaus den Kontakt zum medizinischen Personal beeinträchtigen. Zwar verlassen die Mitarbeiter während der Aufnahme den Raum, um sich vor den Röntgenstrahlen zu schützen. Der akustische Kontakt zum Patienten in der CT-Röhre soll aber über eine Gegensprechanlage bestehen bleiben.
Um die Belastung durch die Strahlen gering und die Zeit in der beengten Situation möglichst kurz zu halten, muss das CT-Gerät schnell und leistungsfähig sein. Verlustarme, energieeffiziente Drosseln tragen dazu bei. Ihre kompakte Bauweise erlaubt einen platzsparenden Einbau im Schaltschrank. Die Bauelemente entsprechen laut Hersteller den Anforderungen nach großen Speicherenergien bei kleinem Volumen, reduzierten Verlusten, günstigem EMV-Verhalten und kostenorientiertem Aufbau. op
Ihr Stichwort
- Computertomographie
- Drosseln
- Pulververbundwerkstoffe
- Energieeffizienz
- Reduzierter Geräuschpegel
Technik im CT
Die Computertomographie, abgekürzt CT-Scan, ist ein spezielles Röntgenverfahren, das Querschnittsbilder verschiedener Körperregionen liefert. Das CT-Gerät erzeugt einen schmalen Röntgenstrahl. Dieser durchdringt den Körper und wird durch die verschiedenen Strukturen innerhalb des Körpers unterschiedlich stark abgeschwächt. Gegenüber der Röntgenröhre befindet sich eine Vielzahl von Sensoren, die das abgeschwächte Signal empfangen, elektronisch aufbereiten und an einen Computer zur Auswertung weiterleiten. Auf der Computertomographie-Aufnahme kann der Arzt dann verschiedene Gewebearten wie Knochen, Muskeln oder Fett gut unterscheiden.
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