Bei der D5100-Serie von Amsys handelt es sich um echte Zwei-Kammern-Differenzdrucktransmitter. Da sie weitgehend medienkompatibel sind, eignen sie sich auch für kritische Druckmessungen. Das Anwendungsspektrum reicht daher von der Filterkontrolle über Durchflussmessung bis zu Füllstandmessungen in flüssigen und gasförmigen Medien.
Medienkompatible Drucksensoren stellen wegen der Vielzahl möglicher Messmedien und deren chemischer Reaktionsfähigkeit hohe Ansprüche an Materialien und Konstruktion. Seit Jahren haben sich Sensoren bewährt, die aus Edelstahl gefertigt sind und bei denen das Messmedium durch eine Ölvorlage von der Silizium-Druckmesszelle getrennt ist. Diese Sensoren sind in der Regel nur für Absolut- und Relativdruckmessungen geeignet.
Dass man auf der Grundlage dieser Konstruktion auch medienkompatible Differenzdrucksensoren herstellen kann, belegt die Amsys GmbH & Co. KG aus Mainz mit ihrer D5100-Serie. Die neuen Transmitter dieser Baureihe sind vollständig medienkompatible Differenzdrucksensoren für Nass-Nass-Anwendungen. Sie bestehen in den medienrelevanten Bereichen aus Edelstahl 316L und können folglich den Differenzdruck in allen Flüssigkeiten oder Gasen messen, die mit diesem Material verträglich sind. Ausgehend von der Konstruktion eines Relativdrucksensors mit Ölvorlage hat man bei der D5100-Serie die Rückseite der Messzelle ebenfalls durch eine ölgefüllte Kammer einschließlich Stahlmembran geschützt. Diese zweite Kammer ist dem Rückseitendruck ausgesetzt. Das bedeutet, die druckempfindliche Siliziummembran sitzt zwischen den beiden Kammern und misst die Differenz der beiderseitig wirkenden Öldrücke. Die Baureihe kann selbst für kritische Medien wie kontaminiertes Wasser, Alkohole, Lösungsmittel, heiße Dämpfe, aggressive Gase oder auch mittelkorrosive Flüssigkeiten eingesetzt werden. Damit eignen sich die Drucktransmitter insbesondere für die Druckmessung in chemischen und pharmazeutischen Prozessen sowie für die Medizintechnik.
Die robusten Transmitter vertragen Schockbelastung bis 50 g und Vibrationskräfte bis 20 g. Sie sind für den erweiterten Temperaturbereich von –40 °C bis +125 °C ausgelegt und können somit in extremen Temperaturgebieten eingesetzt werden. Die Differenzdrucksensoren D5100 werden mit vielfältigen Druckanschlüssen und Stecker angeboten und sind mit verschiedenen industriellen Analogausgängen lieferbar: unverstärkt, verstärkt: 0,5 bis 4,5 V (ratiometrisch), 1 bis 5V (Dreileiter) und 4 bis 20 m A (Zweileiter).
Die abgeglichenen Sensoren der D5100-Baureihe übertreffen die CE-Richtlinien für die Schwerindustrie und sind entsprechend nach IEC61000 zertifiziert. Sie werden in verschiedenen Varianten für die nachfolgenden Druckbereiche angeboten: 0 bis 1, 0 bis 5, 0 bis 15, 0 bis 30, 0 bis 50, 0 bis 100, 0 bis 300 sowie 0 bis 500 psi (auch in Bar). Damit reicht das Anwendungsspektrum von der Filterkontrolle über die Durchflussmessung bis zu Füllstandmessungen in kritischen Medien. Da die meisten Medien, von Wasser, Ölen, Lösungsmitteln, Alkohole, Kraftstoffen, Laugen bis hin zu mittelaggressiven Flüssigkeiten die Kammer mit der Trennmembran nicht angreifen, können die Sensoren mit Ölvorlage in allen Anwendungen eingesetzt werden, wo der Druck in Medien gemessen werden soll, die mit Edelstahl verträglich sind. Die Vielfalt der Varianten und die kompakte Bauform ermöglichen den Einsatz der Sensoren D5100 in den meisten Industrieanwendungen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Armprothesen und andere medizinische Hilfen mit dem 3D-Drucker individuell, schnell und kosteneffizient herstellen
Teilen: