Wie sich die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern optimieren lassen, haben sich Fachleute des Lineartechnikexperten Linak GmbH, Nidda, und des Herstellers von Rollen und Rädern, der Tente-Rollen GmbH aus Wermelskirchen, gefragt. Auf der Messe Medica stellen beide gemeinsam eine neue Lösung für den Patiententransport vor.
Das Kooperationsprojekt heißt Weassist. Es soll die Ergonomie des Transports mit einem Krankenhausbett „auf ein neues Niveau“ heben, heißt es. Entwickelt wurde ein innovatives unterstützendes Mobilitätssystem, das versteht, was der Benutzer tun möchte. So kann es bei jedem Fahrmanöver helfen, wie beim Befahren einer Rampe. Das soll „intuitiv und selbsterklärend“ und „ganz ohne Training“ funktionieren.
Mit ihrer neuen Lösung wollen die beiden Unternehmen auch den Kostendruck im Krankenhaus im Auge behalten: Vorhandene Betten lassen sich daher auf das neue System umrüsten. Besonders einfach soll sich das umsetzen lassen, wenn in den Betten bereits ein Tente- oder Linak-System eingebaut ist. Für die Aufrüstung auf das neue System veranschlagen die Anbieter wenige Minuten.
Für den Bettentransport reicht eine Person
Weassist soll im Alltag dieselbe Unterstützung bieten, die eine zweite Person beim Schieben des Bettes leisten würde. Was bedeutet, dass auch nur eine Person einen Bettentransport durchführen kann, während die zweite Person Zeit für andere wichtige Aufgaben hat.
Das innovative System soll die Ergonomie beim Bettentransport deutlich verbessern, teilen die Entwickler mit. Der Rücken müsse nicht mehr übermäßig gekrümmt werden. Gleichzeitg würden Wirbelsäule, Muskeln und Gelenke geschont. Das Bewegen des Bettes mit dem System erfordere weniger Kraftaufwand, vergleichbar mit dem Effekt bei einem E-Bike. Das Pflegepersonal spüre die Entlastung sofort und profitiere von verbesserten Arbeitsbedingungen und weniger Aufwand. (op)
www.tente.com, www.linak.de
Weassist auf der Messe Medica:
Halle 12, Stand B53