Theodor Kocher (1841–1917) war ein vielseitiger Chirurg am Berner Inselspital. 1909 erhielt er für seine Verdienste um Physiologie, Pathologie und Chirurgie der Schilddrüse den Nobelpreis. Zu dieser Zeit hatte er 4000 Kropfoperationen durchgeführt und dafür ein bisher nicht erreichtes Maß an Sicherheit erlangt. Dies war zu Beginn seiner Tätigkeit längst nicht so. Am Übergang von der Antisepsis zur Asepsis tobte noch der Kampf gegen Wundinfektionen und für die sichere Blutstillung, die beide entscheidend für den Operationserfolg waren. Kocher stellte hierfür 1882 erstmals seine „Arterienzange“ in Bild und Text vor. Als Vorläufer seines Modells nannte er ein Instrument von Billroth. Spezifisch für Kochers Instrument sind die von der chirurgischen Pinzette übernommenen „Mauszähne“ am distalen Ende.
Prof. Urs Boschung, Uni Bern
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