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TÜV Süd und IEEE SA: Qualitätssicherung bei Künstlicher Intelligenz

Standard für Künstliche Intelligenz
TÜV Süd und IEEE SA arbeiten gemeinsam an KI-Qualität

TÜV Süd und IEEE SA arbeiten gemeinsam an KI-Qualität
In der Medizin werden an KI-Lösungen besonders hohe Anforderungen gestellt: Der Standard soll helfen, den menschenzentrierten Blick bei der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz im Auge zu behalten (Bild: ipopba/stock.adobe.com)
TÜV Süd und die standardgebende Organisation des Weltverbands der Ingenieure und Techniker IEEE SA bündeln Wissen und Kapazitäten, um Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz verantwortungsbewusster und sicherer zu gestalten. Dies umfasst die Zusammenarbeit bei der Erstellung von Standards, Trainings- und auch Zertifizierungsangeboten rund um KI.

Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz entwickeln sich höchst dynamisch und finden immer weitere Verbreitung. Dies gilt auch für sensible Bereichen. Mit dem EU AI Act sollen aller Voraussicht nach bereits ab 2025 KI-Anwendungen übergreifend und großflächig reguliert werden. Dabei werden vielfältige Anforderungen gestellt. Diese betreffen Datenschutz, Sicherheit, Leistungsfähigkeit sowie Nachhaltigkeit. Das kommende Gesetz wird in Europa KI-Anwendungen regulieren, damit diese auch den Qualitäts- und ethischen Anforderungen der EU genügen.

Weltweit erster KI-Standard

Für Start-ups und etablierte Unternehmen ist es somit höchst relevant, bereits bei der Entwicklung von KI-Anwendungen deren Rechtmäßigkeit im Blick zu haben. Durch die strategische Kooperation zwischen TÜV Süd und der IEEE SA (Institute of Electrical and Electronics Engineers Standards Association) sollen Unternehmen künftig zielgerichtet bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger KI-Anwendungen unterstützt werden.

IEEE SA hat mit der IEEE 7000-Serie einen international gültigen Standard und mit CertifAIEdTM ein zertifizierbares Rahmenwerk geschaffen. In diesem wird der breite Qualitätsansatz von TÜV Süd, der neben Safety und Security auch Datenschutz, rechtliche Anforderungen, sowie Kriterien der Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit beinhaltet, mit ethischen Anforderungen komplettiert. Unternehmen, die mit KI-Anwendungen arbeiten oder diese entwickeln, können so auf Leitlinien und Trainings zurückgreifen, die auf Standards basieren und die die Entwicklung einer marktkonformen KI-Anwendung zielgerichtet unterstützen.

Qualitätssicherung und Rechtssicherheit für Künstliche Intelligenz

Dr. Andreas Hauser, CEO Digital Service bei TÜV Süd, erläutert: „Das Interessante daran ist, dass das Gesetz der Europäischen Union über künstliche Intelligenz (EU AI Act) auf die Anforderungen verweist, die das TÜV Süd und IEEE-Rahmenwerk abbildet.“ TÜV Süd sieht daher mit deren Einsatz einen strategischen Vorteil für Unternehmen, die die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften oder den Ansprüchen der Gesellschaft und des Marktes belegen wollen. Hauser ergänzt: „Organisationen auf der ganzen Welt können nun mit qualifizierten Schulungen das erforderliche Wissen über KI-Qualität aufbauen, ihren Reifegrad im Bereich der KI-Qualität bestimmen und verbessern.“

Bewusstsein schaffen für ethische Anforderungen

Vor allem international tätige Unternehmen brauchen auch international anerkannte Nachweise, die einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Technologien belegen. Der IEEE-Standard vorerst kostenlos angeboten. Ziel ist es, das Bewusstsein und das Verständnis für die Wichtigkeit ethischer Herausforderungen im Zusammenhang mit KI zu schärfen und Lösungswege aufzuzeigen. Der Standard gibt Orientierung und kann KI-Entwicklern dabei helfen, den menschenzentrierten Blick bei der Entwicklung der KI von der Idee bis zum fertigen Produkt im Auge zu behalten.

Tüv Süd bietet verschiedenste Services, die Organisationen dabei unterstützen, menschenzentrierte und qualitativ hochwertige und rechtskonforme KI-Anwendungen zu entwickeln:
TÜV Süd AG
Westendstr. 199
80686 München
www.tuvsud.com

Zum KI-Standard:
www.ieeexplore.ieee.org

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