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BVMed fordert neue Ansätze zur Stärkung des Medtech-Standorts

Medizintechnik in Deutschland
BVMed: Medizintechnik-Standort stärken und Nachwuchs gewinnen

BVMed: Medizintechnik-Standort stärken und Nachwuchs gewinnen
Zur Behandlung schwerstkranker Patienten muss auf den Intensivstationen modernste Medizintechnik zur Verfügung stehen (Bild: BVMed)
Die innovativen Produkte der deutschen Medtech-Branche sind weltweit gefragt. Doch viele hausgemachte Probleme bremsen die Innovationskraft der Branche aus, kritisiert der BVMed – und fordert bessere Rahmenbedingungen.

Die deutsche Medizintechnik-Branche ist europaweit Innovations- und Zukunftstreiber. 36 Mrd. Euro der insgesamt 95 Mrd. Euro Umsatz kommen aus Deutschland. Mit einem Anteil von 9,9 % des Weltmarkts liegt die deutsche Medizintechnik-Branche damit nach den USA (38,8 %) noch vor China und Japan an Platz zwei. Der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan bezeichnet die Medizintechnik-Branche als „Aushängeschild für die deutsche Wirtschaft“: „Wir sind Innovationstreiber. Wir sind Jobmotor. Wir haben Hidden Champions und sind Exportweltmeister. Wir haben 93 Prozent Mittelstand. Für Deutschland steht viel auf dem Spiel. Denn: Der Medizintechnik-Standort Deutschland ist stark gefährdet.“

Hausgemachte Probleme bremsen Branche aus

Das liege neben den massiv gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Logistik sowie Inflation und steigende Löhne vor allem an „hausgemachten Problemen“: Ein kompliziertes regulatorisches System für Medizinprodukte, eine überbordende Bürokratisierung und Regulierungswut sowie schleppende Digitalisierung im Gesundheitssystem und mangelnde Datennutzung. „Wir senden damit keine Signale für einen innovationsfreundlichen Standort aus“, so Lugan. Er fordert: „Um Top-Talente im Land zu halten und Innovationen hier zu entwickeln, brauchen wir bessere Rahmenbedingungen.“

5-Punkte-Plan soll Medizintechnik-Standort Deutschland stärken

Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung biete dafür gute Ansätze, eineinhalb Jahre später sei davon bislang aber wenig zu spüren. „Den Worten müssen nun Taten folgen“, drängt der deutsche Medizintechnik-Verband und regt einen 5-Punkte-Plan an. Dabei plädiert er in seinem Positionspapier für „ganzheitliche und strategische Ansätze“ zur Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland und für die Einbindung der Expertise der Unternehmen. Zu den Forderungen des deutschen Medizintechnik-Verbandes gehören eine beauftragte Person der Bundesregierung für die industrielle Gesundheitswirtschaft, eine Stärkung der Resilienz und der Lieferketten, ein Belastungsmoratorium und Entbürokratisierungs-Offensive für die KMU-geprägte Branche, Fast-Track-Verfahren für Innovationen mit klaren Fristen sowie einfache Anerkennungsverfahren für benötigte Fachkräfte.

Imagekampagne zeigt Faszination der Medizintechnik-Branche

„Wir brauchen das angekündigte neue Deutschland-Tempo auch für den Medizintechnik-Standort Deutschland“, sagten der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan und BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll bei der Vorstellung des wirtschafts-, forschungs- und gesundheitspolitischen Positionspapiers des Verbandes.

Parallel zu dem wirtschaftspolitischen Forderungspaket startet der BVMed eine neue Imagekampagne, um die Faszination und die Bedeutung der Medizintechnik-Branche zu verdeutlichen. Zudem sollen Nachwuchskräfte für die Medizintechnik begeistert werden.

Zum Positionspapier des BVMed: www.bvmed.de/wipo

Zur neuen Imagekampagne: www.medtech-germany.de

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