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Jenacell gehört künftig komplett zum Evonik-Konzern

Biomaterialien
Evonik erweitert sein Health-Care-Geschäft um Jenacell-Portfolio

Evonik erweitert sein Health-Care-Geschäft um Jenacell-Portfolio
Jenacell stellt Hautauflagen für die Wundversorgung und den Personal Care Bereich her (Bild: Jenacell)
Der Evonik-Konzern übernimmt die Jenacell GmbH aus Jena. Die Biomaterialien aus nanostrukturierter Cellulose für Wundauflagen und Dermatologie des Biotech-Unternehmen werden künftig in das Health-Care-Geschäft von Evonik integriert

Die Evonik AG, Essen, übernimmt das deutsche Biotech-Unternehmen Jenacell GmbH komplett und erweitert damit das eigene Portfolio an Biomaterialien um biotechnologisch gewonnene Cellulose. Das von der Jenacell entwickelte naturidentische Material wird in der Medizintechnik und Dermatologie zur Versorgung von Wunden und Verbrennungen sowie zur Hautberuhigung eingesetzt. Die Mitarbeiter von Jenacell werden weiter am Entwicklungs- und Produktionsstandort in Jena beschäftigt sein.

Wachstum in der Division Nutrition & Care

Bereits 2015 hatte sich Evonik über den eigenen Venture-Capital-Arm an dem damaligen Start-Up beteiligt. Nach der vollständigen Übernahme wird das Portfolio von Jenacell jetzt in das Health-Care-Geschäft von Evonik integriert. Der Konzern beschleunigt damit die Weiterentwicklung der Wachstums-Division Nutrition & Care hin zu einem Systemlösungsanbieter sowie den Ausbau der divisionsweiten Technologieplattform für natürliche Materialen in der Medizintechnik. Bis 2030 soll der Anteil der Systemlösungen bei Nutrition & Care von heute 20 % auf über 50 % gesteigert werden.

Strategie: Investitionen in visionäre Technologien

Für Evonik Venture Capital bestätigt sich mit der Übernahme die Strategie, frühzeitig in Start-Ups mit visionärer Technologie zu investieren. Das entscheidende Kriterium ist dabei die Relevanz für die Innovationswachstumsfelder von Evonik. „Jenacell ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wertvoll die Innovationen von Start-ups für große Unternehmen sein können“, sagt Bernhard Mohr, Leiter von Evonik Venture Capital. „Wir haben den Branchenwandel hin zu naturidentischen Materialien früh erkannt und die Entwicklung dieser Technologie mit unserem Investment unterstützt und begleitet.“

Start-up setzt auf biotechnologisch gewonnene Cellulose

Jenacell ist ursprünglich als Ausgründung der Friedrich-Schiller-Universität in Jena entstanden. Im Jahr 2017 brachte das Unternehmen sein erstes Produkt Epicite auf den Markt. Die medizinischen Wundauflagen zur Versorgung chronischer Wunden, chirurgischer Wunden und Verbrennungen basieren auf biotechnologisch gewonnener Cellulose. Dabei handelt es sich um ein hautfreundliches und weiches Biomaterial, das für ein heilungsförderndes Mikroklima auf der Wunde sorgt und sich schmerzfrei ablösen lässt. Weitere Entwicklungen umfassen Weichgewebe-Implantate, transdermale Freisetzungssysteme und dermatologische Anwendungen.

Kontakt zum Technologie-Konzern:
Evonik Industries AG
Rellinghauser Straße 1-11
45128 Essen
www.evonik.de

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