Aus dem stillen Kämmerlein direkt in die Cloud

Die Zeiten, in denen Erfinder ihre genialen Einfälle allein im stillen Kämmerlein verwirklichen, gehen zu Ende. Auch kleine, geschlossene Forschungsgruppen gehören bald der Vergangenheit an. Open Innovation, die Öffnung der Innovationsprozesse und strategische Einbindung des Innovationspotenzials der Außenwelt, etabliert sich in immer mehr Unternehmen. Vorreiter bei der Öffnung von Innovationsprozessen sind junge Technologieunternehmen, die mit webbasierten Diskussionsrunden zahlreiche Produkte zur Marktreife gebracht haben: Stichwort Open Source.

Heute nutzen kleine und mittelständische Unternehmen bis zu Großkonzernen wachsende Social Media Communities als Ideenquelle. Weltweit nehmen Wissenschaftler, Hersteller und Kunden durch Kommentare, Bewertungen sowie Ideen direkt an Entwicklungen teil. Solche Entwicklungsprozesse erfordern eine Plattform, mit der einzelne Arbeitsschritte und die Kollaboration organisiert und nachvollziehbar werden.

Konzipiert als ‚Software as a Service‘ (SaaS)-Plattform umfasst die Induct Innovation Community, eine Software der norwegischen Induct Software AS, Funktionalitäten wie Verwaltung der Innovationsprozesse, Ideenbewertung, Rückverfolgung und Zugriffskontrolle. Dabei ist Induct frei skalierbar sowie browser- und systemunabhängig.. Zusätzliche Hard- und Software oder Updates sind nicht notwendig. Alles ist online verfügbar. Nutzer müssen sich registrieren und können sofort starten. Über eine mobile Applikation kann auch mit Smartphones auf Induct zugegriffen werden.

Für Anwender im deutschsprachigen Raum ist die Pumacy Technologies AG Anbieter der Open Innovation Plattform Induct. Die Berliner unterstützen damit Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in ihren Ideenfindungs-, Forschungs- und Entwicklungsprozessen.

Offene Innovationsplattformen à la Innovation 2.0 ermöglichen nicht nur Mitarbeitern aus Forschung und Entwicklung, neue Ideen zur Produktreife zu bringen, sondern bieten auch Externen wie Zulieferern, Vertriebspartnern, Kunden sowie anderen Geschäftspartnern eine aktive Teilnahme am Innovationsprozess. Unternehmen nutzen somit Dynamik, Ideenfluss und Synergien einer entstehenden Innovation Community auf Basis eines kommunizierenden Kollektivs.

Mit Hilfe der webbasierten Plattform Induct ist es auch der Krankenschwester für Anästhesie Signe Bjørn gelungen, auf eine Idee aufmerksam zu machen: Bjørn arbeitet im Krankenhaus Aalborg in Dänemark und hatte zunächst die Idee, einen Schnuller zur Sauerstoffversorgung von Säuglingen und Kleinkindern zu verwenden. Bisher erhältliche Produkte konnten diese Beatmungsfunktion nicht zufriedenstellend gewährleisten. In Zusammenarbeit mit der Ideenklinik des Aalborger Krankenhauses konnte hierfür schließlich eine praktikable Lösung entwickelt und zum Patent angemeldet werden: der Sauerstoffschnuller.

Die Lösung von Induct ermöglichte und unterstützte die Zusammenarbeit aller im Projekt beteiligten Organisationen, Experten, Wissenschaftler und Entwickler. Sie war entscheidend für die Entwicklung und Umsetzung des Sauerstoffschnullers mit integrierten Schläuchen, der die kontinuierliche Versorgung der kleinen Patienten mit Sauerstoff deutlich erleichtert. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMR rechnen rund zwei Drittel der befragten Unternehmen mit schnelleren Innovationsprozessen durch den Einsatz von Open Innovation. So fördert beispielsweise CIMIT, das US-amerikanische Non-Profit-Konsortium von Lehr- und Universitätskrankenhäusern, Gesundheitsorganisationen und staatlichen Partnern in Boston, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten in Medizin, Naturwissenschaft sowie Technik und setzt Induct seit Längerem erfolgreich ein.

Induct bietet ein vielseitiges Funktionsspektrum: Neben diversen Blogs, Foren und Wikis können Videos, Bilddateien und jedes andere Dateiformat hochgeladen werden. Außerdem sind professionelle Analyse- und Statistikwerkzeuge für verschiedene Leistungsindikatoren, einstellbare Ideen-Rankings und dynamische Ideenverzeichnisse integriert.

Zur Stabilisierung der Implementierungsphase sind weitere Funktionen eingebaut. „Mit Open Innovation von Induct können Experten, Wissenschaftler, Mediziner und Ingenieure mit Industrie und Behörden weltweit zusammenarbeiten, sich abstimmen und Innovationen vorantreiben. Das ermöglicht ein höheres Innovationsniveau in kürzerer Zeit“, betont auch Dr. Toralf Kahlert, Vorstandsvorsitzender der Pumacy Technologies AG. su

Mehr Informationen Über den Entwickler Induct: www.open-innovation-software.de Über den Lösungsanbieter Pumacy: www.pumacy.com

Gemeinsam im Web Innovationen vorantreiben

Das Prinzip der Induct-Lösung basiert auf einer virtuellen Gemeinschaft (Innovation Community), in der Ideen und Herausforderungen auf Wissen und Erfahrung treffen. Mitarbeiter mit unterschiedlichen Fähigkeiten und unterschiedlichem Wissen arbeiten zusammen und entwickeln ihre Ideen. Durch die richtige Organisation von Ressourcen können Unternehmen eine Arbeitsumgebung schaffen, in der diese Mitarbeiter ihre Kompetenzen, Erfahrungen und individuellen Fertigkeiten in genau den Bereichen anwenden, die ihnen am meisten liegen. Ergebnis ist eine gesteigerte Produktivität, Mitarbeiterzufriedenheit und die Aufdeckung neuer Energiereserven im gesamten Unternehmen.

Das Portfoliomanagement von Induct beinhaltet ein patentiertes, konfigurierbares Bewertungssystem, mit dem Ideen nach Fokus, Strategie, Innovationstyp und Verantwortungsbereich klassifiziert werden können. Ein gutes Portfoliomanagement reduziert Risiken und sichert die Implementierung der Ideen, die am besten mit Ihrer Strategie harmonieren. Die Innovation Community stellt sicher, dass interne wie externe Teilnehmer vollständig in den Bewertungsprozess integriert sind, sodass die Entscheidungsfindung umfassend stattfinden kann.