Die Qualität additiver Fertigung erfüllt bereits heute für immer mehr Anwendungen die hohen Standards in der Medizintechnik. Die Technologie trägt zum Beispiel bei, lebensbedrohliche Situationen, wie sie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen können, besser und schneller zu therapieren. Dieser Aspekt ist einer von vielen, der auf der Agenda des diesjährigen Medizin-Forums zur Rapid.Tech 3D steht. „Kurz gefasst zeigen wir, wie die 3D-Drucktechnik Diagnostik und Therapie von Kopf bis Fuß unterstützt“, sagt Dr. Özlem Weiss. Die Geschäftsführerin des Life-Sciences-Beratungsunternehmens Expertants verantwortet die inhaltliche Ausrichtung des Forums, das am 10. Mai 2023 stattfindet.
Wie additive und digitale Technologien Funktionalität und Ästhetik in der Armprothetik verbinden, erläutert beispielsweise Christoph Braun, Geschäftsführer der Schubert + Braun Prothesenwerk GmbH Dresden. Das Unternehmen hat passiv bewegliche Prothesen auf höchstem kosmetischem Niveau entwickelt. Möglich machen das Handglieder, Hand- und Ellbogengelenke, die in die kosmetischen Armprothesen integriert werden. Die Herstellung der Passteile erfolgt mittels 3D-Druck im Laser-Sinter-Verfahren.
Die Rapid.Tech 3D findet vom 9. bis 11. Mai in der Messe Erfurt statt. Sie kombiniert Fachkongress mit Ausstellung und Networking-Angeboten. Das Fachforum Medizin ist Teil des Rapid.Tech 3D-Fachkongresses.