In Frankfurt verdienen sie am besten, in Ostdeutschland am wenigsten, und Frauen werden im Ingenieurberuf immer noch schlechter bezahlt als Männer. Das ergab eine Online-Umfrage der Internetseite www.lohnspiegel.de, die vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. An der Umfrage beteiligten sich rund 11 000 Ingenieure und Ingenieurinnen.
Deren Bruttomonatseinkommen beträgt demnach ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 40-Stunden-Woche durchschnittlich 4380 Euro. Je nach Fachrichtung variiert dieses Einkommen zwischen 4836 Euro bei Elektronik- und Fernmeldeingenieuren und 3709 Euro bei Bauingenieuren. Ein weiteres Ergebnis: Ingenieure mit Fachhochschulabschluss verdienen im Schnitt gut 250 Euro weniger als die Kollegen mit Universitätsabschluss. Wer promoviert, bekommt rund 850 Euro mehr als die Hochschulabsolventen. Auch Berufserfahrung zahlt sich aus. Grob gesagt, verdienen die Ingenieure in großen Betrieben auch besser als in kleinen Unternehmen.
Die höchsten Gehälter erhalten Ingenieure in Frankfurt am Main mit durchschnittlich 4772 Euro, gefolgt von Düsseldorf mit 4754 Euro und München mit 4511 Euro. Deutliche Verlierer im Gehaltsgefüge sind weibliche und in Ostdeutschland arbeitende Ingenieure: Das Einkommen der Frauen liegt rund 17 % unter dem ihrer männlichen Kollegen. Und Ingenieure verdienen in den neuen Bundesländern im Schnitt knapp 23 % weniger als in den alten.
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