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Wenn es auf einen zuverlässigen Kontakt ankommt

Federkontakte: Batterie-und Ladekontakte sichern Stromversorgung und Datenaustausch
Wenn es auf einen zuverlässigen Kontakt ankommt

Temperaturen, Vibrationen oder andere widrige Umstände dürfen keine Konsequenzen für eine Kontaktierung haben, denn Aus- fälle könnten verheerende Auswirkungen haben. Federkontakte erfüllen diese Voraussetzungen bei bis zu 1 000 000 Zyklen.

Durch steigende Anforderungen der Industrie im Bereich Kontaktierung haben Federkontakte und speziell Batteriekontakte in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Sie behaupten sich erfolgreich gegen Flachbandkontakte oder Steckverbinder. In medizinischen Geräten sichern Federkontakte zuverlässig die Stromversorgung, etwa in Akkuladevorrichtungen. Natürlich eignen sich diese Kontakte auch für Schnittstellen, die über eine Stromversorgung hinausgehen. So nutzt ein US-amerikanischer Hersteller von Handfunkgeräten diese Technik, um ein externes Mikrofon mit dem Gerät selbst zu verbinden. Diese Verbindung funktioniert auch nach Jahren und bei ungünstigen klimatischen Bedingungen einwandfrei.

Federkontaktstifte − ursprünglich für das Testen von PC-Boards entwickelt – verfügen über eine nahezu linear dosierbare Regulierung der Kontaktkräfte sowie elektrische Leitfähigkeit im Temperaturbereich von -50 bis +150 °C. Sie erreichen bis zu 1 000 000 Zyklen bei konstanten Übergangswiderständen von unter 5 m Ω und einem Dauerstrom von bis zu 30 A. Die Funktionalität ist über die gesamte Lebensdauer, bei jedem Hub, gewährleistet. Das ist essenziell, um ursächliche Messwertverfälschungen und damit Fehldiagnosen für fehlerfreie Baugruppen zu vermeiden. Für Leistungs-, Signal- und Hochfrequenzapplikationen lassen sich schwimmend gelagerte Kontaktlösungen realisieren. Bei widrigen Umständen, starken Vibrationen oder Verschmutzung bieten unterschiedliche Designs und Kopfformen eine Lösung. Zusätzlich sind Kontakte oder Kontaktanordnungen mit definiertem Wellenwiderstand, etwa 50 Ω, möglich. Diese werden zum Beispiel erfolgreich für den Antennenanschluss der zuvor erwähnten Handfunkgeräte verwendet und können als Bindeglied zwischen einem tragbaren Gerät und einer externen Antenne oder zum hochfrequenten Übertragen von Daten dienen.
Bei Batteriekontakten handelt es sich genau genommen um eine Weiterentwicklung der Federkontaktstifte. Die Ausführung wurde leicht abgeändert, um die Testmethode an den Einsatz in Endprodukten anzupassen. Dort müssen sie auch bei tausendfacher Kontaktierung sicher funktionieren. Ihre Goldoberfläche macht sie gegen Korrosion und andere unerwünschte Effekte sehr widerstandfähig und vor allem für die Medizintechnik interessant. Auch mit ihnen können kundenspezifische Schnittstellen entworfen und realisiert werden, mit denen nicht nur Ladestrom für Handys oder andere mobile Geräte, sondern auch alle anderen Arten von Signalen übertragen werden können – von Universal Serial Bus bis zum Antennensignal vom Basis- bis zum Mobilgerät.
Da Batteriekontakte normalerweise Komponenten einer Einheit sind und nicht unbedingt bei Tests zum Einsatz kommen, wurden sie für den senkrechten Einbau entwickelt. Die meisten Ausführungen verfügen über einen Flansch an der Stifthülse, der nicht nur eine gleich bleibende Einbauhöhe der Stifte sicherstellt, sondern auch eine Montage senkrecht zur Leiterplatte oder anderen Einbauflächen. Neben Batteriekontaktstiften mit Flansch gibt es auch Ausführungen mit Einpressringen, Hülsen mit Gewinde, beidseitig mit Federkontaktstiften versehen, Hülsen mit Pfosten oder mit Bohrungen an der Hülsenrückseite. Manche Batteriekontaktstifte haben sogar eigene Hülsen, um einen Austausch des Kontaktes zu ermöglichen.
Uwe Burkhartsmaier Uwe Electronic, Unterhaching

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