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Von Neuentwicklungen profitieren

Compamed 2013: Spannende Einblicke in die Welt der Medizintechnik von morgen
Von Neuentwicklungen profitieren

Der Forschungsstandort Deutschland spielt für die internationalen Medtech-Unternehmen eine wichtige Rolle. Welche Innovationen und Entwicklungstrends die Zulieferer der Branche zu bieten haben, zeigen die Aussteller der Fachmesse Compamed.

Ob es um neue Materialien und entsprechende Prozesse zu ihrer Be- und Verarbeitung geht, um die Miniaturisierung von Bauteilen sowie das Ersatzteilhandling über den gesamten Produktlebenszyklus oder aber die Auftragsfertigung kompletter Geräte – die Zulieferer sind die wichtigsten Partner der Medizintechnik-Industrie. Ihre Plattform ist die jährlich stattfindende Compamed – High tech solutions for medical technology, die international führende Markt- und Informationsplattform für die Zulieferer der medizintechnischen Fertigung, die vom 20. bis 22. November in Düsseldorf ihre Tore öffnet.

Im Zusammenspiel mit der parallel stattfindenden weltgrößten Medizinmesse Medica 2013 (20. bis 23. November) wird an einem Ort zu einem Zeitpunkt die gesamte Wertschöpfungskette für Medizintechnik thematisiert – vom einzelnen Bauteil über Messverfahren zur Qualitätsprüfung bis zum steril verpackten Endprodukt. „Diese aufeinander abgestimmte Messe- und Themenkombination ist weltweit einzigartig und ein wesentlicher Erfolgsfaktor beider Veranstaltungen“, erklärt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH.
So konnte die 1992 mit 52 Ausstellern gestartete Compamed in den letzten Jahren ihre länderübergreifend hervorgehobene Position sukzessive ausbauen. Dank des guten Anmeldeverlaufs rechnen die Verantwortlichen mit einer Beteiligung von knapp 700 Ausstellern aus gut 40 Nationen und fast 12 000 m² gebuchter Fläche in den Hallen 8a und 8b. „Steigendes Gesundheitsbewusstsein, eine immer älter werdende Bevölkerung und der Anstieg von Wohlstandskrankheiten sorgen trotz des Kostendrucks in den meisten staatlich geprägten Gesundheitssystemen dafür, dass die Medizintechnik auch in den kommenden Jahren zu den wachstumsstärksten Branchen überhaupt zählen wird“, erklärt Joachim Schäfer den Trend.
Wichtige Themen auf der diesjährigen Compamed bleiben einerseits Implantate, andererseits Elektronikbauteile für die Medizintechnik. Beide Bereiche im besten Sinne zusammengeführt haben die Elektronik-Spezialisten AEMtec und Contec in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen Myo Powers Medical Technologies SA und weiteren Partnern, die gemeinsam ein Implantat zur Behandlung von Inkontinenz entwickelt haben. Im Bereich der modernen Therapien für Urologie ist es ihnen gelungen, einen modularen künstlichen Harnschließmuskel zur Behandlung von Inkontinenz herzustellen, der die Lebensqualität betroffener Patienten entscheidend erhöhen kann. Eine Besonderheit des Implantats ist, dass sich die Schließkraft mittels einer speziellen Fernbedienung postoperativ anpassen lässt. Der Patient bekommt eine einfache Fernbedienung zur Steuerung des Implantats. Das Bauteil, das gleichermaßen bei weiblichen und männlichen Patienten eingesetzt werden kann, gilt als Weltneuheit im Bereich medizintechnischer Implantate für die Urologie.
Intelligente Implantate – inzwischen fester Bestandteil der Zuliefermesse – gehören zu den technisch aufwendigsten und risikoreichsten Medizinprodukten und stellen besondere Anforderungen an Forschung, Entwicklung, Zulassung und Erstattung. In der Entwicklung sind derzeit in deutschen Verbundprojekten unter anderem Retinaimplantate mit verbesserter optischer Auflösung und Lebensdauer, ein integriertes Implantat zum Tumor-Monitoring oder eine Hüftprothese mit Sensorik zur Überwachung von Lockerungszuständen. Obwohl der Verband Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) in einer neuen Studie vor einer Verschlechterung der Innovationsbedingungen für intelligente Implantate in Deutschland warnt, kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass Deutschland insgesamt noch ein guter Standort für die Entwicklung von Hightech-Implantaten ist. Jedoch erschweren insbesondere hohe administrative und bürokratische Hürden für Zulassung und Erstattung den Zugang zum Markt.
Ein „Dauerbrenner“ bleibt auch der Verpackungsbereich. Die Produktions- und Verpackungsprozesse in der Medizingüter- und Healthcare-Industrie sind heute vor allem von einem Trend dominiert: der Individualisierung bei Verpackungsinhalt und Kennzeichnung. So werden Medizin- und Healthcare-Produkte vermehrt auf lokale Märkte und Patientenbedürfnisse zugeschnitten. In Folge dieser Entwicklung werden die Produktionslose immer kleiner. Dadurch kommt es zu vermehrten Chargenwechseln. So sind bei den Verpackungen vor allem flexible und prozesssichere Lösungen gefragt. su
Weitere Informationen Zur Messe Compamed: www.compamed.de Zur Messe Medica: www.medica.de Zum Implantat-Hersteller Myo Powers: www.myopowers.com

Compamed 2013
Die Angebotsschwerpunkte der Messe Compamed 2013 in den Hallen 8a und 8b auf einen Blick:
  • High-Tech Lösungen
  • Rohmaterialien und Vorprodukte
  • Bauteile, Komponenten und Teilprodukte für medizinische Geräte
  • Ausrüstungen und Technologien für die medizinische Geräteherstellung
  • Verpackung und Dienstleistung
  • Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie
  • Auftragsfertigung „Electronic Manufacturing Services“ (EMS)
  • Komplexe OEM-Partnerschaften
Zielgruppen der Compamed sind technische Einkäufer, F&E- und Produktionsleiter, Ingenieure, Techniker, Konstrukteure, Verpackungsspezialisten und Manager der medizintechnischen Industrie.

Ihr Stichwort
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