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Verbindungstechnik: Drehsteckverbinder erhöht Funktionalität bei OP-Leuchten

Der richtige Dreh
Verbindungstechnik: Drehsteckverbinder erhöht Funktionalität bei OP-Leuchten

Konzentration im Operationssaal: Nicht nur jeder Handgriff sitzt, auch jede OP-Leuchte ist in Position und kann bei Bedarf neu ausgerichtet werden. Die Stromversorgung der Leuchtmittel erfolgt dabei über drehbare Steckverbindungen im Gelenkarmsystem.

Für zukunftsweisende Endprodukte bedarf es Zulieferer mit Ideen: Berchtold, Spezialist für Beleuchtungssysteme im OP, benötigte für seine Leuchten eine neue Generation von Drehsteckverbindern – die phg Peter Hengstler GmbH + Co. KG, Deißlingen, entwickelte diese nach den Anforderungen exklusiv für Berchtold.

Erforderlich wurde die neue Teilekonzeption bei der Berchtold GmbH & Co. KG durch die wachsende Anzahl an Funktionen in der eigentlichen Leuchte, wie beispielsweise der Übertragung von Videobildern. Die neuen Leuchten sind an der Decke des Operationssaals montiert und über Gelenkarme mehrfach drehbar. Sowohl Signaldaten wie Video, Schalter- und Tastersignale und vieles mehr, als auch die hochstromige Versorgung der eigentlichen Leuchtmittel erfolgt über mehrere drehbare Steckverbindungen in diesem Gelenkarmsystem. Hier legte das Tuttlinger Unternehmen Wert auf die störungsfreie Übertragung der Daten bei gleichzeitiger Bewegung des Dreharms.
Gerade diese Anforderung war eine Herausforderung, so Alfons Honer, Geschäftsführer des Unternehmensbereichs Verbindungstechnik bei phg. Dass auch während der Leuchten-Bewegung ohne direkte Kabelverbindung im Gelenk der sichere Daten- und Stromfluss gewährleistet sein musste – dies war selbst für die phg-Mannschaft alles andere als alltäglich. Außerdem sollte das System montagefreundlich sein. Im Notfall wird ein solches Dreharmsystem mit der Leuchte nur über eine Schraube von der Decke gelöst und ein Ersatzarm eingesetzt.
Das Ergebnis ist ein Drehstecker zur kombinierten, sicheren und flexiblen Daten- und Stromübertragung, der mit drei Powerkontakten bis 10 A belastbar ist, vier Signalkontakte besitzt und die Anforderungen erfüllt, die der Leuchtenhersteller vorgegeben hatte:
  • Radial x Mal 360° drehbar in jedem Gelenk
  • Geringer Übergangswiderstand
  • Störungsfreie Übertragung der Daten
  • Montagefreundlich
  • Powerkontakte und Spannungsfestigkeit
  • Reduziertes Signalrauschen
  • Multifunktionale Kunststoffteile
  • Schützendes Gehäuse
  • UL-Approbation
„Die ganze Funktion haben wir in einer kompakten, leicht zu verbauenden Einheit untergebracht“, erklärt phg-Geschäftsführer Joachim Hengstler. Darüber hinaus musste der Stecker auch strengsten Sicherheitsanforderungen gerecht werden. „Um diese komplexe Anforderungsliste zu erfüllen, war es von Vorteil, dass wir die komplette Prozesskette von Elektronik und Mechanik unter einem Dach haben und damit einen intensiven Know-how-Transfer im direkten Dialog zwischen Konstruktion und Fertigung sicher stellen können,“ so Hengstler. „Das macht es für uns einfacher, die Komplexität der Anforderungen in eine funktionsoptimierte und wirtschaftliche Lösung zu integrieren.“ Die Umsetzung der mechanischen Anforderungen sei dabei fast schon Routine gewesen, erzählt Joachim Hengstler und freut sich auf weitere spannende Aufgaben, die es in der Medizintechnik zu lösen gilt.
Hans-Martin Schurer Journalist in Denkingen
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