Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) will das Lasersintern einsetzen, um die Oberfläche von Mikroimplantaten positiv zu beeinflussen. Ziel eines neuen Forschungsprojektes ist es, auf ausgewählte Bereiche der Implantatoberfläche mittels Lasermikrosintern eine poröse Struktur aufzubringen, die einerseits das Anhaften an das umliegende Gewebe fördert und andererseits das Deponieren von Medikamenten ermöglicht. Dies ist besonders bei sehr kleinen Implantaten notwendig – beispielsweise für das Herz-Kreislauf-System (Stents) sowie für Auge, Hals, Nase und Ohr –, da die Integration in das umliegende Gewebe wegen der geringen Oberfläche begrenzt ist. Zudem bietet die Implantatoberfläche wenig Platz für das Deponieren von Medikamenten, die beispielsweise die Annahme im Körper positiv beeinflussen oder Infektionen verhindern können. Im Laufe des Projektes sollen auch Ansätze zum Automatisieren und Standardisieren des Lasersinterprozesses und neue Materialien und Implantate entwickelt werden. Das Projekt wird zusammen mit dem Institut für Biomedizinische Technik der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock als Teilprojekt des Verbundvorhabens „Remedis“ realisiert, das die Lebensqualität chronisch Kranker mit Mikroimplantaten erhöhen will. Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich GmbH.
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