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Unscheinbares Teil mit großer Wirkung

Filtertechnik: Maßgeschneiderte Siebe für anspruchsvolle Anwendungen
Unscheinbares Teil mit großer Wirkung

Mit einem Flüssigkeitskreislauf ausgestattete medizintechnische Geräte benötigen Filtersiebe zum Schutz ihrer Aggre- gate. Werden ungeeignete Filter eingesetzt, kann sich die Markteinführung eines Produktes verzögern.

In allen Desinfektions- und Sterilisationsgeräten in der medizinischen Anwendung spielen Flüssigkeiten eine zentrale Rolle. Die dabei eingesetzten Pumpen erzeugen Abrieb, der in den Flüssigkeitskreislauf gelangt. Daher müssen die Flüssigkeiten in diesen Geräten gefiltert werden, um die Geräte vor Verschleiß und Verschmutzung zu schützen. Störungen beim Betrieb des Medizingeräts lassen sich hierdurch ebenso vermeiden wie eine Kontaminierung der OP-Umgebung.

Mit einer speziell auf die jeweilige Anwendung zugeschnittenen Filtersieblösung können Verunreinigungen aufgefangen und aus dem Kreislauf des Systems entfernt werden. Wird die Integration eines Filtersiebs bei der Neuentwicklung einer Anwendung vor der Festlegung des endgültigen Gerätedesigns berücksichtigt, so können Wirtschaftlichkeit und Effektivität der eingesetzten Lösung erheblich gesteigert werden.
Die Anforderungen an Filtersiebe in Medizingeräten sind vielfältig: Einerseits müssen sie Partikel einer bestimmten Art und Größe zuverlässig aus unterschiedlichen Medien herausfiltern. Andererseits müssen sie dem zu filtrierenden Medium und dem Durchflussdruck dauerhaft standhalten und dürfen gleichzeitig die Durchflussgeschwindigkeit nicht zu stark herabsenken, um die Funktion des Aggregats nicht zu beeinträchtigen. Standzeiten und Auslegung der Filter innerhalb der medizintechnischen Anwendung entscheiden hierbei über die Frequenz kostenintensiver Wartungsintervalle sowie die Störungsanfälligkeit des Gerätes.
Die Wartung und Kontrolle der Filterkomponenten sollte einfach, schnell und sicher vom Krankenauspersonal vor Ort durchgeführt werden können, ohne das betroffene Gerät aufschrauben zu müssen. Gemäß Medizinproduktegesetz müssen für jedes Gerät die Wartungsintervalle der eingesetzten Filter genau festgelegt und überwacht werden, um sowohl Patienten als auch Anwender zu schützen.
In der Praxis werden in anspruchsvollen Anwendungsbereichen häufig standardisierte Filter eingesetzt, die funktionelle Mängel aufweisen und aus hygienischer Sicht bedenklich sind. Neben den wirtschaftlichen Nachteilen durch Fehlfunktionen von Filterkomponenten in medizintechnischen Anwendungen und den damit verbundenen Ausfallzeiten und Wartungskosten spielen Sicherheitsaspekte wie zum Beispiel eine mögliche Verunreinigung der Umgebung oder des Flüssigkeitskreislaufs eine wichtige Rolle.
Bei der Neuentwicklung eines medizintechnischen Gerätes sollte deshalb vor der endgültigen Festlegung des Gerätedesigns ein maßgeschneidertes Filterkonzept erstellt werden, um den Anforderungen an Hygiene, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Betrieb gerecht zu werden. Rolf Bronner, Leiter Medizintechnik bei der Karl Küfner GmbH & Co. KG in Albstadt, erklärt: „In vielen Fällen wird die Integration eines geeigneten Filters leider erst zu einem späten Zeitpunkt oder überhaupt nicht berücksichtig. Bei Tests stellt sich dann heraus, dass ein Filtersystem nicht den hohen Anforderungen der medizintechnischen Anwendung entspricht und eine andere Lösung notwendig ist. Für unsere Kunden bedeutet dies in vielen Fällen, dass sie bis zur Vermarktung ihres mit viel Aufwand entwickelten Produktes länger warten müssen. Und dies gerade unter den heutigen Bedingungen verkürzter Entwicklungszyklen mit hohem Kostendruck.“
Ob die Nachrüstung eines bestehenden Medizingerätes mit einem geeigneten Filter unter Berücksichtigung des vorhandenen Bauraums möglich ist, kann nur ein Filterspezialist prüfen. Probleme bei Betrieb und Wartung lassen sich hierdurch auch in bereits existierenden Gerätekonfigurationen lösen. Um medizintechnische Anwendungen und Geräte gemäß Medizinproduktegesetz wirtschaftlich zu betreiben, sollten Filtersiebe unbedingt auf ihre jeweilige Anwendung zugeschnitten werden.
Über RFID-Technologie können darüber hinaus zukünftig beispielsweise die Einhaltung von Wartungsintervallen und der Einsatz bestimmter Filtertypen definiert und dokumentiert werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Filter durch geeignete Sensoren zu ergänzen, welche beispielsweise am Einsatzort messen und dokumentieren können, welches Medium mit welchem Druck und welcher Temperatur durch das Gerät fließt und ob die Filterfunktion noch ausreichend gegeben ist.
Rolf Bronner Küfner, Albstadt
Weitere Informationen Zum Hersteller der Filtersiebe: www.kuefner.com Auf der Messe Medica: Halle 11, Stand A42

Spezialist für Filtersiebe
Die Karl Küfner GmbH & Co. KG ist auf die Entwicklung und Produktion kundenspezifischer Filtersiebe für Flüssigkeiten und Gase spezialisiert. Anwendungsbereiche in der Medizintechnik sind Intensivmedizin, Anästhesie, Beatmung, Desinfektion, Sterilisation, Rettungswesen, Notfallmedizin und Chirurgie. Der Filterspezialist vereint Konzept, Design, Prototypen sowie die Produktion in Klein- und Großserien unter einem Dach. Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 13485 und ein Reinraum der Klasse 7 mit zugehöriger Peripherie ermöglichen in Albstadt die Herstellung hochwertiger Kleinserien für medizintechnische Anwendungen.

Ihr Stichwort
  • Filtersiebe für den Flüssigkeitskreislauf
  • Gegen Schmutz und Verschleiß
  • Maßgeschneiderte Filterkonzepte
  • Über RFID die Einhaltung von Wartungsintervallen definieren
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