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Trend zu mehr Individualität

Compamed 2012: Know-how der Zulieferer beschleunigt den Weg zu Innovationen
Trend zu mehr Individualität

Die Medizintechnik gilt als besonders innovativ und wachstumsstark. Mit welchen Produkten und Verfahren die Zulieferer der Medtech-Branche den Weg zu Innovationen beschleunigen können, zeigen die Aussteller der Compamed 2012.

In keinem Lebensbereich wird der Einzug von Technik von den Bundesbürgern mehr begrüßt als in Bezug auf moderne Medizintechnik. Mehr als 90 % der Bundesbürger schätzen laut einer Forsa-Umfrage die Entwicklungen bei Vorsorge, Diagnose und Behandlung als positiv. Zugleich erwarten sie auch insbesondere vor dem Hintergrund einer stetig steigenden Selbstbeteiligung an Behandlungskosten einen hohen Therapienutzen und eine möglichst individuell auf die persönliche Situation abgestimmte Behandlung. Dabei beschränkt sich das Bemühen um eine „maßgeschneiderte“ Therapie nicht nur auf Arzneimittel, auch die Personalisierung in der Medizintechnik nimmt immer mehr an Fahrt auf.

Das wollen Mitte November in Düsseldorf die mit gut 4500 Ausstellern weltgrößte Medizinmesse Medica (14. bis 17. November) und die parallel vom 14. bis 16. November stattfindende Compamed, als international führende Marktplattform für die Zulieferer der medizintechnischen Fertigung mit mehr als 600 Ausstellern, unter Beweis stellen. In dieser Kombination bilden Medica und Compamed die gesamte Prozesskette und das vollständige Angebot medizinischer Produkte, Geräte und Instrumente ab. Zulieferer und Medtech-Anbieter zeigen dabei, wie in enger Verzahnung die Entwicklung neuer Verfahren, Geräte und Produkte vorangetrieben werden. Dazu zählt auch die Personalisierte Medizin, die sich zu einem beherrschenden Leitmotiv für die Gesundheitsforschung entwickelt hat.
„Voraussetzung für eine maßgeschneiderte Therapie sind molekulargenetische Tests, die vorab zeigen, ob und in welchem Ausmaß ein Arzneimittel bei einem individuellen Patienten wirkt. Ziel ist es, Arzneimittel effektiver zu machen und systemische Nebenwirkungen zu reduzieren“, erklärt Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rode, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für biomedizinische Technik im Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) in Frankfurt. Von großer Bedeutung sind deshalb heute und künftig Biomarker, die als charakteristische biologische Strukturen oder Moleküle die Funktion eines biologischen wie pathologischen Prozess im Körper nachweisen können.
Inzwischen unterscheidet die Medizin hierbei Biomarker für Screening-Zwecke zur Früherkennung von Krankheiten, für den prognostischen Einsatz, um Krankheitsverläufe zu bestimmen, prädiktive Marker, die die Ansprache auf ein bestimmtes Medikament oder das Risikopotenzial bei seiner Einnahme abklären, sowie Monitoring-Biomarker, die Aussagen zum Krankheitsverlauf unter Therapie machen können. Grundsätzlich sind molekulare Biomarker sowohl in der Labordiagnostik als auch in der diagnostischen Bildgebung einsetzbar. Die Schwerpunkte der molekularen Biomarker-Forschung haben sich in den letzten Jahren von den Proteinen auf die Nukleinsäuren verlagert. Das liegt vor allem an den gewaltigen Fortschritten der Nukleinsäure-Analytik wie Microarray-Technologien (so genannte „Biochips“) und „next generation sequencing“, die einfach, rasch und kostengünstig durchgeführt werden können. Diese technologischen Voraussetzungen schaffen häufig Firmen, die als Aussteller bei der Compamed in Düsseldorf vertreten sind.
Ein Trendthema auf der Compamed ist beispielsweise „BioMEMS“. Diese Bio-Microelectromechanical Systems wurden insbesondere für Anwendungen in der medizinischen Diagnostik und Biotechnologie entwickelt. Das Dortmunder Unternehmen iX-factory GmbH hat sich beispielsweise auf BioMEMS als Bausteine in verschiedenen „Lab-on-a-Chip“-Systemen spezialisiert, bei denen Flüssigkeiten durch vorbestimmte Kanäle, Erhitzung und Erkennung von Zellen und Biomolekülen beeinflusst werden können. Diese Technologie unterstützt Forschung und Industrie dabei, Problemstellungen beispielsweise der molekularen Biologie effektiv zu lösen. Von den fast 134 500 Fachbesuchern der Gesamtveranstaltung Medica und Compamed interessierten sich im letzten Jahr 16 000 Besucher speziell für das Themenangebot der Zulieferermesse.
Ein wichtiges Element der Compamed sind die begleitenden Veranstaltungen, die auf neue Trends, Entwicklungen und Märkte eingehen. So finden in den Hallen 8a und 8b an den drei Messetagen das Fachforum Compamed Hight-Tech Forum, der Produktmarkt Hightech for Medical Devices sowie das 2. Compamed Suppliers Forum statt. su
Weitere Informationen Zur Messe Compamed: www.compamed.de Zur Messe Medica: www.medica.de Zum Fachverband VDE: www.vde.com Auf der Medica: Halle 10, Stand F31 Zum BioMES-Anbieter: www.ix-factory.de Auf der Compamed: Halle 8a, Stand F19 Aktuelle Produktinformationen und News zur Messe gibt’s auch im Online-Magazin www.medizin-und-technik.de/compamed

Compamed High-Tech Forum
Erstmals bietet das messebegleitende Fachforum unter dem neuen Namen „Compamed High-Tech Forum“ den Ausstellern die Möglichkeit, sich dem Publikum zu präsentieren. Schwerpunkte des Forums sind unter anderem „Mikro-Präzision, Herstellung und Verarbeitung“, „Prüfen, messen, Qualität sichern“, „Electronic Manufacturing Services“ und „Laser & Photonik-Applikationen“. Parallel dazu präsentiert sich der Produktmarkt „High-tech for Medical Devices“. Auf dem Gemeinschaftsstand stehen Präzision und Qualitätssicherung im Fokus. Zahlreiche Aussteller zeigen die Bandbreite der Mikro- und Nanotechnologien sowie Neuer Materialien für medizintechnische Anwendungen. Der Produktmarkt und das Forum werden vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik organisiert.

Compamed 2012
Die Angebotsschwerpunkte der Messe Compamed 2012 in den Hallen 8a und 8b auf einen Blick:
  • Prüfstellen und Zertifizierungsstellen
  • Reinraum-Ausstattung, Vorprodukte und Dienstleistungen
  • Bauteile, Formteile, OEM-Erstausrüster
  • Computer und Zubehör
  • Beratung
  • Design, Forschung und Entwicklung
  • Elektrische und elektronische Teile
  • Filterung
  • Instrumentensteuerungen und QS
  • Laborausrüstung
  • Produktionsausrüstung
  • Auftragsfertigung
  • Werkstoffe / Rohstoffe
  • Werkstoffe / Halbzeuge
  • Formen und Strangpressen
  • Verpackung
  • Etikettierung
  • Druck / Balkencodierung
  • Sterilisation
  • Schläuche
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