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Technologien der Zukunft

Fachmesse Compamed: Zulieferer sind treibend Kräfte für Innovation und Effizienz
Technologien der Zukunft

Auch 2014 legt die Compamed weiter zu. Parallel zur Medizinmesse Medica werden in den Hallen 8a und 8b des Düsseldorfer Messegeländes wieder mehr als 700 Aussteller neue Lösungen und Services für den Zuliefermarkt der medizintechnischen Fertigung präsentieren.

Die Medizintechnik zählt unverändert zu den wachstumsstärksten Branchen weltweit. „Allerdings wächst das Nachfragevolumen selbst in Schwellenländern weniger basierend auf einer Mengenausweitung, sondern getrieben durch gezielte Investitionen in moderne Systeme und Verfahren“, erklärt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf in seiner Vorschau auf die Compamed 2014. Im Vorteil seien demnach besonders die innovationsgetriebenen Medizintechnikhersteller. „Wer die eigene Forschung und Produktentwicklung nicht vernachlässigt und den Zusatznutzen neuer Gerätegenerationen und Verfahren klar herausstellen kann, hat am Markt die besten Karten“, so Schäfer.

Damit fällt den Zulieferunternehmen als wichtigen Partnern für die Produktentwicklung, Fertigung und Services der Medizintechnikindustrie eine wichtige Rolle zu. Ihre Leistungsfähigkeit stellen die Zulieferer jedes Jahr auf der Fachmesse Compamed – High tech solutions for medical technology unter Beweis. Zeitgleich zur Compamed findet auf dem Düsseldorfer Messegelände die Medizinfachmesse Medica statt.
Von den 132 000 Besuchern, die 2013 die das Messe-Duo besuchten, interessierten sich nach Angaben des Veranstalters bereits gut 17 000 Besucher besonders für das spezielle Profil der Zulieferermesse. Während die Medica von den medizinischen Anwendern besucht wird, bilden hauptsächlich Ingenieure, Entwickler und Einkäufer der Medizintechnikindustrie den Kern der Besucher der Compamed.
Neben dem Trend-Thema 3D-Druck stehen derzeit besonders Mikrosystemtechnik-Lösungen für mobile Diagnostik-, Monitoring- und Therapiesysteme im Fokus. In Bezug auf kompakte, körpernah getragene Messtechnik, so genannte „Wearables“ und „Smart Textiles“ beschäftigten sich spezialisierte Anbieter beispielsweise damit, wie die benötigte Technik bestmöglich in Kleidung integriert werden kann. Dabei gilt es zahlreiche Herausforderungen zu begegnen: So müssen die Trägertextilien weiterhin dehnbar sein, ohne dass Kontakte abreißen, und sie sollten auch hinreichend robust für die Pflege bleiben. Die technischen Voraussetzungen hierfür erfüllen inzwischen winzige Sensoren, flexible und dehnbare Substrate aus Silikon, Polyurethan, Polyimid oder Textilien, die großflächig Elektronikbaugruppen aufnehmen können, sowie miniaturisierte Verbindungstechnologien, energieeffiziente Kommunikationselektronik und leistungsfähige Energiespeicher, die sich unter anderem drahtlos aufladen lassen.
Eine Neuentwicklung in diesem Sinne bringt die Accutronics Limited im November mit nach Düsseldorf: Für seine Hochleistungsbatterie „Chameleon“ hat das Unternehmen aus Nordirland einen mit 100 000 englischen Pfund dotierten Preis von der Innovationsagentur des Vereinigten Königreichs erhalten. Die Lösung ermöglicht dank eines integrierten Mikrochips eine intelligente Kommunikation zwischen Akku und Ladegerät. Dadurch ist eine Steuerung möglich, die eine Spannungs- und Stromversorgung durch das Ladegerät nur bei Bedarf vornimmt. Das vermeidet nicht nur ein Überladen, sondern spart auch Energie. Im ersten Anlauf ist die neue Akku- und Ladegeräte-Serie CMX für den Einsatz bei Ventilatoren, Röntgendetektoren, Verneblern, Patientenmonitoren und Datenschreibern in der Endoskopie vorgesehen.
Welche Möglichkeiten Lab-on-a-Chip-Systeme heute bieten, zeigt das Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG-IMIT). Unter der Bezeichnung „Lab-Disc“ hat das Institut einen Einweg-Testräger aus Kunststoff entwickelt, der als Technologieplattform für die Durchführung von Immunassays und Nukleinsäureanalysen eingesetzt werden kann. Als Pilotanwendungen stehen zeitkritische Diagnosen von bakteriell ausgelösten Entzündungsreaktionen bei Neugeborenen und die Qualitätssicherung von Lebensmitteln und Trinkwasser im Vordergrund. Das HSG-IMIT hat eine Pilotlinie mit Chargen von 10 000 bis 50 000 Tests aufgebaut. Solche Stückzahlen sind nach Angaben der Mikrosystem-Spezialisten eine Voraussetzung dafür, dass die Leistungsfähigkeit der neuen Technologie in klinischen Studien nachgewiesen werden kann.
Auch der Gemeinschaftsstand des IVAM Fachverbandes für Mikrotechnik, Dortmund, beschäftigt sich mit den Themen der Medizintechnik der Zukunft: Thematisch werden auf dem Produktmarkt „Hightech for Medical Devices“ miniaturisierte Komponenten, funktionale Materialien und hochpräzise Verfahren gezeigt, die Medizinprodukte zukünftig kostengünstiger, sicherer und zuverlässiger machen, beispielsweise für die Herstellung mobiler Analyse-, Therapie- und Kontrollgeräte. Darüber hinaus werden Verfahren und Produkte vorgestellt, welche ursprünglich für andere Branchen entwickelt wurden, heute aber ein großes Einsatzpotenzial in der Medizintechnik besitzen. Rund 45 internationale Firmen und Forschungseinrichtungen präsentieren auf dem 680 m² großen Gemeinschaftsstand ihre Produkte und Dienstleistungen unter dem Dach der Schlüsseltechnologien Mikrotechnik, Nanotechnik, Photonik und neuer Materialien. su
Weitere Informationen ZumBatteriehersteller: www.accutronics.com Auf der Messe Compamed: Halle 8b, Stand F30 Zum Institut für Mikrosystemtechnik: www.hsg-mst.de Auf der Messe Compamed: Halle 8a,Stand F19 Zum Fachverband IVAM: www.ivam.de Auf der Messe Compamed: Halle 8a, Stand F19/H29

Ihr Stichwort
  • Messe-Duo Medica und Compamed
  • Produktentwicklung, Fertigung, Services
  • Mikrosystemtechnik im Fokus
  • Umfangreiches Begleitprogramm
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