Den Einstieg in oder den Umstieg zum Betriebssystem Linux will der Anbieter den Anwendern von Embedded-Systemen mit einem Starterkit erleichtern.
Als Open-Source-Software bietet Linux dem Entwickler und Anwender die Möglichkeit, das Programm für sein Betriebssystem „von Grund auf“ zu durchschauen. Auch bei Embedded-Lösungen setzen die Unternehmen daher zunehmend auf Linux als Betriebssystem. Allerdings unterscheidet sich die Bedienoberfläche erheblich von der meist gewohnten Windows-Welt. Um diese Hürde leichter nehmen zu können, bieten sich Einsteigerlösungen an, die sich später auf die Serie übertragen lassen.
Die Karlsruher Emtrion GmbH hat so ein Starterkit für Linux entwickelt, das auf dem SH7760-(SH4)-Prozessor von Renesas basiert. Auf der Hardwareseite erlaubt es, ein Grundboard, alle gängigen Anschlüsse wie USB, Ethernet, serielle Schnittstelle, unterschiedliche Speichermedien oder LCD-Grafik über Steckverbinder schnell an das so genannte Core-Modul mit dem Prozessor-Chip anzubinden. So lassen sich viele Konfigurationen schnell und ohne großen Aufwand testen.
Benötigte man bisher für die Software zwei PC, auf denen Windows und Linux liefen, können mit dem Starterkit beide Programme auf einem PC gebündelt werden: Die Linuxentwicklung läuft in der virtuellen Umgebung von VMware, die Tagesgeschäfte im Windows-Umfeld.
Um das Kit Einsteigern leicht zugänglich zu machen, erklärt eine Web-Oberfläche Skripte und Abläufe Schritt für Schritt. Fortgeschrittene Entwickler sollen mit geringem Aufwand die Web-Oberfläche mit eigenen Kommandos und Skripten erweitern und anpassen können. op
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