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Siegreiche Haushaltshilfe

Serviceroboter: Uni Bonn verteidigen Titel bei RoboCup German Open
Siegreiche Haushaltshilfe

Bei den 13. RoboCup German Open konnten die kognitiven Serviceroboter der Universität Bonn überzeugen und gewannen mit klarem Vorsprung die @Home-Liga – die Liga der Haushaltsroboter.

Ziel des @Home-Liga-Wettbewerbs ist es, Serviceroboter zu testen, die sich in Alltagsumgebungen nützlich machen können. Dafür brauchen die Roboter komplexe Fähigkeiten. Sie müssen sich in einer nachgebauten Wohnung orientieren und zielgerichtet fortbewegen können, auch wenn plötzlich Hindernisse den Weg versperren. Zu den Aufgaben zählen auch, typische Haushaltsgegenstände zu detektieren, zu erkennen und zu handhaben. Nicht zuletzt müssen die Roboter Menschen in ihrer Umgebung detektieren, erkennen und mit diesen auf intuitive Weise über Sprache, Mimik, Gestik, etc. interagieren können.

Die Wettbewerbe in der @Home-Liga umfassen acht vordefinierte Aufgaben, in denen unterschiedliche Aspekte der komplexen Robotersysteme getestet werden und drei offene Demonstrationen, in denen die Teams selbst die Aufgabe des Roboters wählen können, was viel Freiraum für Kreativität lässt. Die Testaufgaben beinhalten beispielsweise, dass der Roboter einer vorher unbekannten Person durch einen schwierigen Parcours folgt, die Annahme und Auslieferung von Getränkebestellungen auf einer Party sowie das Verstehen komplexer Sprachkommandos.
Die seit 2008 in der Arbeitsgruppe Autonome Intelligente Systeme des Instituts für Informatik der Universität Bonn unter Leitung von Prof. Sven Behnke entwickelten Haushaltsroboter gingen als klarer Favorit in den Wettbewerb – und setzten sich gegen sieben Hochschul-Teams aus Deutschland und den Niederlanden durch.
Die Bonner Roboter sind mit einem menschenähnlichen Oberkörper ausgestattet und bewegen sich auf acht lenkbaren Rädern. Zahlreiche Sensoren, wie Laser-Scanner, Kameras und ein Mikrofon, erlauben ihnen die Wahrnehmung ihrer Einsatzumgebung. Ein leistungsfähiger Bordrechner verarbeitet die Daten und plant komplexe Verhaltensweisen für die Navigation, die Manipulation und die Mensch-Roboter-Interaktion.
Auch wenn die Aufgaben der Serviceroboter schon recht komplex sind, ist es natürlich noch ein weiter Weg, bevor diese sich tatsächlich in unseren Alltagsumgebungen nützlich machen werden. Prof. Behnke sagte nach den German Open: „Wettbewerbe wie der RoboCup zeigen, dass Serviceroboter das Potenzial haben, unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern. Zurzeit sind beeindruckende Demonstrationen unter relativ kontrollierten Bedingungen möglich. Um die Roboter flexibel und robust genug für die Anwendung zu machen, muss noch viel Forschungsarbeit in den Gebieten Wahrnehmung und Verhaltensplanung geleistet werden.“
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