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Tipps zum digitalen Netzwerken auf hybriden Events

Digitales Networking vorbereiten
Sehen und gesehen werden: So klappt das Netzwerken auf virtuellen Events

Sehen und gesehen werden: So klappt das Netzwerken auf virtuellen Events
Digitale Events bieten bei guter Vorbereitung viele Möglichkeiten zum erfolgreichen Netzwerken (Bild: Nürnberg Messe)
Nachdem im April 2020 feststand, dass die Medtec Live aufgrund von Covid-19 nicht vor Ort stattfinden kann, galt es keine Zeit zu verlieren. Die Messe wurde kurzfristig in rein digitaler Form umgesetzt. Nun steht die 2. Ausgabe der virtuellen Medtec Live & Summit an. Damit sich virtuelle Events für Aussteller und Besucher lohnen, ist ein bisschen Vorbereitung notwendig.

Die Umstellung auf digitale Veranstaltungen ist mit hohem Aufwand verbunden: Die Infrastruktur muss gestellt, Inhalte konzipiert beziehungsweise produziert und Mitarbeiter miteinbezogen werden. Lohnt sich dieser Aufwand langfristig? Christopher Boss, Executive Director Exhibitions bei der Nürnberg Messe und Leiter der Medtec Live, erklärt dazu: „Die Digitalisierung erfolgt nicht umsonst. Veranstaltungen vor Ort werden auch nach der Pandemie anders aussehen, als wir es gewohnt waren. Wenn auch der zwischenmenschliche Faktor weiterhin hauptsächlich analog zum Tragen kommt, werden sich vor allem die inhaltlichen Aspekte einer Messe weiter in den digitalen Raum verschieben. Messekonzepte werden sich grundlegend verändern.“

Veranstaltungen werden durch ihren digitalen Zuschnitt sowohl zeitlich als auch örtlich erweitert. Videoaufzeichnungen der Vorträge und Diskussionsrunden sind auch nach Ende der Medtec Live 2021 weiterhin online zugänglich. „Wir schaffen eine Plattform mit einer Reichweite, die über die einer regulären Messe hinausgeht. Sowohl besucher-, wie ausstellerseitig: 54 von insgesamt 153 digitalen Ausstellern waren gänzlich neue Aussteller. Besucher kamen aus insgesamt 65 vertretenen Nationen“, so Boss.

Mit Tools sind genauere Analysen möglich

„Wir haben in Google Analytics sehen können, dass viele Website-Besucher via talque, das ist die digitale Plattform der Medtec Live, auf unsere Homepage gelangt sind“, so Catherine Higginson, Marketing & Communications Manager von Climedo Health, die 2020 auf der Medtec Live 2020 als Aussteller dabei waren. Vor allem der virtuelle Messestand und dessen technische Möglichkeiten, wie die Integration von Videos und Screenshots, hatten sie von der Plattform überzeugt. „Es haben sich sogar einige bei uns gemeldet, mit denen wir momentan Follow-ups über mögliche Kooperationen haben“, fügt Higginson hinzu. Das Konzept der digitalen Messe in der Medizintechnik hat sich also auch für Aussteller und zur Leadgenerierung bewährt. Und mit entsprechenden Tools lassen sich die Leads im rein digitalen Umfeld genauer tracken als je zuvor.

Gute Vorbereitung ist für alle Veranstaltungsarten wichtig

Egal ob klassische Messe, hybrides Event oder rein digitale Veranstaltung: Eine gute Vorbereitung ist das A und O für die erfolgreiche Teilnahme. „Der Einsatz online-affiner Mitarbeiter muss gewährleistet sein. Andernfalls besteht die Gefahr, aufgrund von technischen Schwierigkeiten, Chancen auf wichtige Kontakte und Interaktionen zu verpassen“, rät Katrin Taepke, Redakteurin des Micestens digital-Blogs und Expertin rund um digitale Events insbesondere den ausstellenden Unternehmen.

Was zählt, ist auch der Grad der eigenen Aktivität während des virtuellen Events. „Möchten Sie auf einer virtuellen Messe effektiv Leads generieren, dürfen Sie sich nicht nebenbei mit anderen Dingen beschäftigen. Auch wenn Sie im Büro sitzen und die Versuchung, parallel an anderen Aufgaben zu arbeiten groß ist, – der Erfolg einer virtuellen Beteiligung hängt auch von der eigenen Aktivität und wertvollen, entsprechend aufbereiteten Inhalten ab.“

Um Ausstellern dabei unter die Arme zu greifen, bietet die Medtec Live Seminare und Sales Trainings rund um die erfolgreiche Präsenz auf digitalen Messen an. Auch explizit für den Kontaktaustausch entwickelte Funktionen wie eine Matchmaking-Funktion, bei der Teilnehmer anhand ihrer Interessen, Probleme und Lösungen verbunden werden, oder die Möglichkeit, jederzeit eine spontane Diskussionsrunde zu starten, bindet die Medtec Live 2021 in ihr Portfolio ein.

Vorher definieren: Wen will ich treffen

Am Ende des Tages geht es nicht um die schiere Masse neuer Kontakte, sondern darum, sich mit den richtigen Personen vernetzt zu haben: Mit genau jenen Experten, die das eigene Projekt oder Business voranbringen. Gerade Aussteller sollten sich im Vorfeld genau überlegen, wen sie adressieren, etwas über so genannte Buyer Personas, und auf diese Weise zielgerichtet netzwerken. Mit Hilfe des Matchmaking Tools kontaktieren Unternehmen die richtigen Partner und bieten Unterstützung bei deren Frage- und Problemstellungen an. Gleichzeitig lohnt es sich, sich auch einfach mal umzuschauen, die Profile der Teilnehmer und Unternehmen zu sichten und Vorträge anzuhören – das ist nicht nur spannend, sondern kann auch so manchen Zufallskontakt bringen.


Virtuelles Netzwerken – der Guide

Für eine optimale Vorbereitung – und damit einhergehend zahlreiche, vielversprechende Neukontakte – gilt es, die folgenden zehn Punkte beim virtuellen Netzwerken auf Messen zu beachten:

  • Die Grundlage digitaler Interaktionen ist die Infrastruktur. Eine stabile Netzwerkverbindung und entsprechende Hardware wie beispielsweise Mikrofone oder Webcams sind unabdingbar.
  • Das Geheimnis liegt in der Vorbereitung. Ansprechende und werthaltige Inhalte locken digitale Besucher auf das eigene virtuelle Profil.
  • Von Veranstaltern angebotene Programme wie Sales Trainings oder Schulungen bereiten Aussteller und Mitarbeiter auf digitale Features vor.
  • Die Ziele der Teilnahme an Messen und deren Messgrößen (KPIs) sollten im Vorfeld klar definiert werden. Analyse-Tools wie Google Analytics helfen hinterher bei der Auswertung.
  • Online-affine Mitarbeiter mit Know-how sind essenziell. Während der Veranstaltung sollten diese nicht durch andere Aufgaben abgelenkt werden.
  • Die eigene „digitale Lautstärke“ sollte erhöht werden. Proaktives Vorgehen und anregende Diskussionsfragen generieren Aufmerksamkeit. Aktionen auf den eigenen Kanälen wie LinkedIn, Twitter oder per E-Mail locken Kunden auf den digitalen Messestand oder in den Vortrag und bringen Marken ins Gespräch.
  • Nicht zu werblich werden. Zusätzliche Informationen zu Produkten sollten nur bei explizitem Interesse des Gegenübers angeboten werden.
  • Alle Funktionen der digitalen Messeplattformen wie „Matchmaking“, „Elevator Pitch“ oder Diskussionsrunden sollten frühzeitig kennengelernt und genutzt werden.
  • Community-Gedanken hochhalten: Durch die Unterstützung anderer Teilnehmer oder einen Beitrag in Form eines Vortrags wächst der Zusammenhalt (und die eigene Rolle als Experte).
  • Den Spaß nicht aus den Augen verlieren. Gerade per Chat und Video Call ist der Austausch lockerer – und ein angenehmes Gespräch bleibt viel besser in Erinnerung.
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