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Pro Sekunde ein Inhalator

Montage und Funktionsprüfung: Schnelltaktende Anlage für Inhalatoren mit Zählwerk
Pro Sekunde ein Inhalator

Nach erfolgreichem Abschluss eines Einstiegsprojekts gab es für den Automatisierungsspezialisten Pfuderer den Folgeauftrag: Der indische Medizinprodukte-Hersteller Jay Precision Products India Pvt Ltd orderte eine zweite Anlage der Reinraumklasse 8 für die Serienproduktion von Inhalatoren.

Die zuverlässige Funktionsfähigkeit des Zählwerks seines Inhalators kann für einen Asthmatiker lebenswichtig sein. Daher ist für Hersteller dieser medizintechnischen Massenprodukte Prozesssicherheit in der Serienproduktion von höchster Relevanz. Die deutsche Pfuderer Maschinenbau GmbH, Mitglied der internationalen Teamtechnik-Gruppe, entwickelte und baute im Auftrag der Jay Precision Products India Pvt Ltd für diesen Einsatzzweck bereits die zweite Anlage, basierend auf einem kurvengesteuerten Ringtransfersystem. Pro Sekunde entsteht auf der Maschine ein aus sieben Bauteilen bestehender Inhalator mit eingebautem Zählwerk. Dies zeigt dem Nutzer seine verbleibenden Einheiten zuverlässig an. Die korrekte Montage der zum Teil sehr filigranen Bauteile wird dabei durch Hochleistungskamerastationen überwacht. Darüber hinaus sichern zahlreiche mechanische Prüfstationen eine einwandfreie Funktion des Zählwerks.

Die erste Produktionslösung hatte Pfuderer dem indischen Anbieter 2012 schlüsselfertig in die Halle gestellt. Nur ein Dreivierteljahr nach Auftragserteilung konnte die Anlage in Mumbai in Betrieb genommen werden. Dort sichert sie mit einer Verfügbarkeit von 90 % eine stabile Produktion – 24 Stunden lang an sieben Tagen in der Woche. Die zweite Anlage wurde sogar noch schneller realisiert. „Durch den hohen Modulcharakter unserer Maschinenplattform und Zuführtechnik konnten wir den Zeitraum für die Inbetriebsetzung gegenüber der ersten Maschine nochmals erheblich reduzieren. Die Auslieferung der Maschine erfolgte bereits nach sieben Monaten. Für den Kunden ist das ein enormer Effizienzvorteil“, sagt Frank Hack, Mitglied der Geschäftsführung bei Pfuderer.
Neben dem guten Output überzeugte der Service-Support vor Ort den Auftraggeber. „Als Mitglied der Teamtechnik-Gruppe verfügen wir über ein internationales Netzwerk an Service-Mitarbeitern. Unser indisches Team sorgte vor Ort für den termingerechten Produktionsstart und schulte das Bedienpersonal des Kunden“, erklärt Frank Hack. Damit ist ebenfalls kontinuierlich für einen kundennahen Service-Support gesorgt. Im Schulterschluss mit Teamtechnik bietet Pfuderer weltweit Ersatzteilmanagement, Wartungsservice, Instandhaltung, Produktionsunterstützung und Schulungen an.
Im Unterschied zum Erstprojekt kommt bei der Folgemaschine für den indischen Medizinproduktehersteller auch die Zuführtechnik komplett aus Ludwigsburg. An insgesamt sieben Stationen sichern inhouse entwickelte Zuführsysteme den Fluss zwischen Materialbereitstellung und getakteter Vereinzelung. Durch diese Eigenentwicklung hat sich die Prozesssicherheit, Geschwindigkeit sowie Verfügbarkeit der Anlage noch einmal signifikant erhöht, heißt es.
Ein Grund dafür sind die eigenen Zuführkonzepte, die man in Ludwigsburg seit Beginn des Jahres 2013 entwickelt und baut. Pfuderer gehört inzwischen zu den wenigen Anlagenbauern, die Herstellern medizintechnischer Massenprodukte auf internationaler Ebene Komplettlösungen für die Montage- und Funktionsprüfung liefern, berichtet Frank Hack: „Unsere Anlagen sind auf hohe Stückzahlen ausgelegt.“ su

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