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„Plagiate bleiben chancenlos“

Drucktechnik: Mikroschrift in Produktionsgeschwindigkeit
„Plagiate bleiben chancenlos“

Mit einer Ein-Punkt-Schrift in hoher Auflösung lassen sich Produkte vor Plagiaten schützen. Zur Kontrolle genügt eine Lupe. Das Drucken kann bei einer Produktionsliniengeschwindigkeit von bis zu 25 m/min erfolgen.

Herr Mathea, was zeichnet Ihre Lösung für das Bedrucken von Verpackungen aus?

Mit der von uns entwickelten Drucktechnologie sind wir das einzige Unternehmen, welches eine Ein-Punkt-Schrift anbieten kann. In unserem DTS-1200-System stecken 20 Jahre kontinuierlicher Entwicklung eigener volldigitaler und industrieller Drucksysteme. Wir setzen die höchste – auf dem Industriemarkt noch nicht erreichte – Auflösung von 1200 mal 1200 dpi ein, wobei die maximale Auflösung zurzeit bei etwa 2400 dpi liegt. Der Druckprozess selbst wird durch ein ausgeklügeltes System automatisch kontrolliert, unabhängig von der Druckgeschwindigkeit.
Wozu benötigt man derart kleine Zeichen, die sich ja ohne Hilfsmittel nicht lesen lassen?
Der Sinn der Mikroschrift liegt im Anti-Counterfeiting. Ein in der produzierenden Industrie bekannter Begriff, der nichts anderes bedeutet als Plagiatschutz. Produktpiraten bedienen sich häufig der konventionellen Drucktechnologie, etwa des Offset- oder Flexodrucks. Mit diesen Technologien ist es unmöglich, eine Mikroschrift unter Produktionsbedingungen herzustellen. Denn die erreichbaren Druckauflösungen erlauben nur eine Drei- oder Zwei-Punkt-Schrift. Alles, was darunter liegt, sieht nur noch aus wie ein verschmiertes Feld, das auch noch das Gesamtlayout beeinträchtigt. Die Mikroschrift ist also eine Art technologische Barriere, die Produktfälschern nicht zur Verfügung steht.
Genügt eine Lupe, um Original und Fälschung zu erkennen?
Ja. Eine Fälschung liegt vor, wenn die angebliche Mikroschrift unter einer starken Lupe nicht lesbar ist. Beim Original dagegen sieht sie aus wie ein sehr feines Muster im Hintergrund, welches das Originallayout nicht verändert. Nur unter der Lupe entpuppt sich dieses Muster als ein sehr gut lesbarer Text oder eine Graphik.
Sie geben an, sich mit der Druckgeschwindigkeit an eine Produktionslinie anpassen zu können. Wo liegen derzeit die Grenzen?
Das DTS 1200 ist aktuell in der Lage, automatisch der Produktionsliniengeschwindigkeit im Bereich von 0,5 bis hin zu 25 Metern pro Minute zu folgen. Höhere Geschwindigkeiten und Auflösungen sind in der Entwicklung. Zudem bietet das System nicht nur einen vollautomatischen Inline-Modus, sondern kann mit dem integrierten Aufwickler auch zum Rolle-auf-Rolle-Druck eingesetzt werden. Dies wird vor allem beim Vordrucken von Etiketten und anderen Folien sehr geschätzt.
In welchen Bereichen der Medizintechnik kommen Ihre Lösungen bereits zum Einsatz?
Als Kunde der ersten Stunde setzt die Medisize Holding aus Wattwil in der Schweiz im Bereich Medical Business an mehreren Standorten in Europa Csat-Drucksysteme ein. Die digitale Drucktechnik ermöglicht es diesem Kunden, sein großes Produktspektrum bei extrem kleinen Auflagen – bedingt durch die starke Endkundenorientierung mit hoher Sprachenvielfalt – kostengünstig zu verpacken. Die schnelle, digitale Druckbildumstellung auf Knopfdruck sichert die hohe Effizienz der Verpackungslinien. Ähnliche Herausforderungen führten Astrazeneca Liquid aus Schweden zu uns. Hier müssen die mehrfarbigen Aufdrucke einer nachgeschalteten Heißdampfsterilisation standhalten. Speziell entwickelte duroplastische Druckfarben ermöglichen höchste Abriebfestigkeit. Wir sind überzeugt, dass die Vorteile der DTS-1200-Systeme – vor allem Flexibilität und Qualität – gerade in der Medizintechnik hilfreich sind.
Welche Hilfestellung bieten Sie den Anwendern?
Wir bieten immer Komplettlösungen an. Dies bedeutet, dass wir die Bedürfnisse eines Interessenten analysieren und ihm dann Lösungsvorschläge machen. Unsere Systeme lassen sich zudem an jede Produktionsanlage anpassen und integrieren. Alle marktbekannten Hersteller arbeiten bereits seit Jahren mit uns zusammen.
Michael Corban Fachjournalist in Nufringen
Weitere Informationen Csat GmbH, Tel. (0721) 97315-0 www.csat.de

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