Mit einem mobilen Laborsystem auf der Basis von mikrotechnischen Bauteilen lassen sich Arthritis-Erreger in weniger als zwei Stunden nachweisen. Entwickelt haben das System Forscher vom Münchner Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) mit Partnern der Neurieder Mikrogen GmbH. In einem Kästchen, das nicht größer ist als ein Schuhkarton, steckt ein Biochip, auf den 100 Antigen-Dots möglicher Arthritis-Erreger passen. Damit reicht ein halber Milliliter Blutserum aus, um zu klären, ob Gelenkverschleiß oder Viren die Ursache für schmerzende Gelenke sind. Im Gerät leiten Mikrokanäle und Fluidverteiler die Test-Chemikalien an den richtigen Ort. In etwa zwei Jahren sollen alle vom Medizinproduktegesetz vorgeschriebenen Studien abgeschlossen sein.
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