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Mathematik hilft der Gesundheit

Janssen Special Award: Zusammenarbeit von TU Wien und dwh GmbH ausgezeichnet
Mathematik hilft der Gesundheit

Mathematik hilft der Gesundheit
Mathematik – ein wichtiges Werkzeug für das Gesundheitssystem Bild: TU Wien
Die TU Wien und die DWH GmbH erhalten den Janssen Special Award für mathematische Vorhersagemodelle, die unser komplexes Gesundheitssystem abbilden können. So kann zum Beispiel ein Simulationstool Impfprogramme evaluieren.

Die Medizin entwickelt sich weiter, und unser Gesundheitssystem entwickelt sich mit. Allerdings ist es sehr schwer vorherzusagen, wie sich Entscheidungen im Gesundheitswesen medizinisch und wirtschaftlich auswirken. Um besser einschätzen zu können, wie man die begrenzten Ressourcen am besten verwendet, welche Leistungen zu welchem Preis verfügbar gemacht werden sollen, oder auch wie man am besten gegen Epidemien vorgeht, entwickeln die TU Wien und die DWH GmbH gemeinsam mathematische Vorhersagemodelle.

„Es wird von Jahr zu Jahr wichtiger, das investierte Geld auch wirklich richtig einzusetzen“, sagt Niki Popper, ein Absolvent der TU Wien, der nun bei der DWH GmbH forscht und in enger Kooperation mit der Forschungsgruppe von Prof. Felix Breitenecker (Institut für Analysis und Scientific Computing, TU Wien) und anderen Instituten an der TU Wien für verschiedene Kunden Modelle und Simulationen entwickelt.
Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wurde nun im Rahmen des „science2business Award 2013“ mit dem Janssen Special Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird von Janssen, der Pharmasparte von Johnson&Johnson, für Kooperationsprojekte zwischen Wirtschaft und akademischer Forschung vergeben, die eine besondere Relevanz für die medizinische Versorgung der Zukunft haben.
Ein Beispiel für die gemeinsame Forschung der TU Wien und der DWH GmbH ist ein Simulationstool um Impfprogramme zu evaluieren. Damit können Epidemien vollständig am Computer simuliert werden – von der epidemologischen Ausbreitung bis hin zu finanziellen Aspekten. „Bei einem konkreten Impfprogramm ging man nach den herkömmlichen Modellen davon aus, dass es sinnvoll ist, einfach möglichst viele Kinder mit dem vorhandenen Impfstoff zu impfen“, erzählt Niki Popper. Das komplexe mathematische Modell, das im Auftrag des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger entwickelt wurde, berücksichtigte aber auch, dass es unterschiedliche Typen von Erregern gibt: „Nachdem die Impfung eingeführt ist, erkranken nach dem Computermodell die Leute eben an einem anderen Typ, die Kosten für die Impfung bringen daher deutlich weniger Nutzen als erwartet“, erklärt Popper.
Daten, die nach einer Impfaktion in den USA erhoben wurden, bestätigten dieses Modell. „Das heißt nicht, dass die Impfung nicht hilft“, sagt Niki Popper, „aber mit unserem Modell kann man sich basierend auf den Ergebnissen gemeinsam hinsetzen und bessere Strategien entwickeln. Man kann zum Beispiel alle zwei Jahre gegen neue Typen impfen und vor allem kann man auch diese Strategien im Simulator erproben.“
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