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Linsen aus einem Guss

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Linsen aus einem Guss

Um dem steigenden Bedarf an Hochleistungs-LEDs zu begegnen, hat Schott das Präzisionsblankpressverfahren weiter optimiert. Arrays und Streifen hochbrechender Linsen aus Glas können nun in hoher Zahl gefertigt werden.

Der Markt für Hochleistungs-LEDs wächst schnell. Zunehmend werden besonders kleine Linsen und optische Komponenten nachgefragt. Die Schott AG in Mainz hat nun ein präzises Blankpressverfahren patentiert, mit dem sich Streifen und Arrays von hochbrechenden Mini-Linsen aus Glas in hoher Stückzahl herstellen lassen. Glasarten wie P-LASF47 ermöglichen bei kompakten Abmessungen der Lichtquelle einen hohen Lichtdurchsatz für Wellenlängen von 360 bis 2000 nm und kommen von der Medizintechnik bis zu Hochleistungs-Leuchten etwa für die Bühnenbeleuchtung zum Einsatz. „Die Linsen können eine sehr hohe und steile Wölbung haben und lassen sich extrem dicht anordnen“, sagt Dr.-Ing. Ralf Biertümpfel, Application Manager bei Schott. Das mache sie beispielsweise für Lichtquellen mit mehreren LEDs attraktiv. Streifen und Arrays von Linsen sind einfacher zu bearbeiten und zu platzieren als Einzel-Linsen. So lassen sich etwa 19 asphärisch geformte Linsen mit 5 mm Durchmesser und 2,5 mm Höhe auf einem Array mit nur 25 mm Durchmesser anordnen. Das Verfahren ermöglicht den Angaben zufolge auch Lieferformen wie diffraktive optische Elemente und Fresnel-Linsen sowie freie Kombinationen mehrerer Designs. Darüber hinaus lässt es sich zum Fertigen hybrider optischer Komponenten nutzen. „In einem einzigen Prozessschritt können wir zwei oder mehrere optische Materialien miteinander verschmelzen und gleichzeitig formen“, erklärt Biertümpfel. Die Low-Tg Gläser P-LASF47, N-LAF33, P-SK57 und N-FK5 sind speziell für das Präzisionsblankpressverfahren ausgelegt. Sie besitzen einen niedrigen Schmelzpunkt unter 550 °C und eignen sich zur Fertigung hochbrechender optischer Komponenten. Schott ist ein internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Rund 17 400 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Weltumsatz von rund 2,3 Mrd. Euro. Die Schott AG ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.

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