Kräfte auf begrenztem Raum

Die Fluidtechnik hat sich in der Medizintechnik seit Jahrzehnten bewährt. Der Hersteller Hoerbiger setzt daher mit seiner Hubsäule CTL auf ein elektrohydraulisches Antriebskonzept. Thomas Ulbrich, Leiter des Geschäftsfeldes Multi Market bei der Hoerbiger Automatisierungstechnik, betont: „Ohne Hydraulik kommt die Medizintechnik nicht aus. Vor allem, wenn der Anwender viele intelligente Funktionen auf begrenztem Raum verwirklichen will.“ Die Hubsäule CTL besteche durch ihr robustes und einfaches Design sowie den geringen Platzbedarf. Der Hersteller hat diese Innovation speziell für kleine Einbauhöhen und geringe Patientengewichte entwickelt – und damit vor allem für Anwendungen im asiatischen und südamerikanischen Raum.

Die Hubsäule CTL wurde für 180 kg Patientengewicht (Hubkraft: 3000 N) und eine Einbauhöhe von 450 mm bei 350 mm Hub ausgelegt. Die kompakte und zugleich kräftige Hubsäule erlaubt eine Trendverstellung von ± 30 Grad und eine Tiltverstellung von ± 20 Grad. Damit entspricht das neue Modell den aktuellen Operationsmethoden, bei denen das Klinikpersonal besonderes Augenmerk auf eine niedrige Bauhöhe in eingefahrener Position legt. Die Hubsäule ist für den Dauerbetrieb mit 10000 Zyklen ausgelegt und zeichnet sich durch Wartungsfreiheit, Energieeffizienz sowie – im Vergleich zu reinen Elektroantrieben – durch ihren sehr leisen und exakten Betrieb aus.

Die Innovation des Jahres 2012 komplettiert das Sortiment, zu dem sowohl die Schwerlasthubsäule CHL (Column High Line) als auch die langjährig bewährte Hubsäule CCL (Column Comfort Line) gehören: „Wir können jetzt Hubsäulen von der Schwerlast-Anwendung bis hin zu geringen Patientengewichten anbieten. Damit sind wir der ideale Partner für die Hersteller von OP-Tischen“, so Thomas Ulbrich.