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Kleine Programme, großer Nutzen

Health Apps: Vorteile für Patienten und Gesundheitsbranche
Kleine Programme, großer Nutzen

Im Gesundheitswesen können Health Apps für höhere Qualität und mehr Effizienz sorgen. Doch um diese Ziele zu erreichen, müssen sich alle Beteiligten auf die Chancen und Risiken der neuen Technologie einstellen, sagt PD Dr. Josef Hilbert.

Welche Aufgaben aus der Arztpraxis kann ein Mobiltelefon in Zukunft übernehmen?

Prinzipiell können alle Aufgaben, die bereits jetzt elektronisch verarbeitet werden, auch von Apps übernommen werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die erweiterbare Sensorik, da so in Zukunft mit einem Smartphone zum Beispiel der Blutzuckerspiegel gemessen werden kann. Eine App wird jedoch auch in Zukunft den Hausarztbesuch nicht ersetzen können. Sie kann aber eine sinnvolle Ergänzung in der Versorgung sein.
Wie kann die Gesundheitsindustrie von den Health Apps profitieren?
Durch Bereitstellung von Gesundheitsinformationen oder generell durch Apps, die einen gesunden Lebenswandel befördern, kann Prävention nachhaltig unterstützt werden. Das ist insbesondere für Kostenträger attraktiv.
Welche Strukturen sind notwendig, um die Qualität der Apps sicherzustellen?
Gerade im Bereich der Telemedizin ist eine strenge, medizinische Qualitätskontrolle unumgänglich. Darüber hinaus müssen etablierte Standards in Sachen Datensicherheit und Nutzerführung selbstverständlich auch für Apps gelten. Kritisch anzumerken ist, dass die Apps momentan so gut wie keiner Qualitätskontrolle hinsichtlich ihres Nutzens obliegen. Bislang geben lediglich die Bewertungen anderer Nutzer Anhaltspunkte.
Wie können Health Apps die Lebensqualität der Patienten verbessern?
Therapien können durch den Einsatz von Apps weiter optimiert werden, etwa durch gewonnene Mobilität oder durch geringere Kosten. Der Gesundheitssektor hat die Chance, eine der großen Leitbranchen der Wirtschaft zu werden. Voraussetzung dafür ist, dass mehr und mehr Menschen eine gesundheitsorientierte Lebensweise zu einem Teil ihres Alltags machen. Apps werden dabei helfen, dass die dafür notwendigen Orientierungen und professionellen Hilfen immer und überall zur Verfügung stehen.
Sind alte Menschen ausreichend darauf vorbereitet, diese Technologie zu nutzen?
Apps sind im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit schon heute besonders reizvoll. Nach wie vor gibt es insbesondere bei der älteren Bevölkerungsschicht Barrieren in Hinblick auf die Neuen Medien – ein Umstand, der aber in Zukunft durch nachfolgende, technikaffinere Generationen weniger Bedeutung haben wird.
Welche Health Apps würden Sie in Zukunft gerne nutzen?
Schon jetzt sind etwa gesundheitsfördernde Fitness-Apps eine sinnvolle Bereicherung, ich bin damit schon heute unterwegs. Für die Zukunft wünsche ich mir ein EKG-to-go. Heute habe ich ein Fern-EKG-Gerät für zu Hause vom Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen. In Zukunft sollte so etwas Teil meines Smartphones sein.
Weitere Informationen Die neuesten Health-Apps sind auf der Cebit 2011 zu sehen, der weltweit größten Messe für Informationstechnik. Hier bietet die TeleHealth in Halle 8 eine Plattform für IT-Lösungen im Gesundheitssektor. Die Ausstellung findet vom 1. bis 5. März 2011 auf dem Messegelände in Hannover statt. www.cebit.de
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