Orthopädiefirmen sollen innovative und sichere Produkte bereitstellen, und das unter immer stärkerem Kostendruck. Die Jossi Orthopedics AG, Islikon, bietet Lösungen, die die Entwicklung neuer Produkte beschleunigen und den Fertigungsaufwand reduzieren sollen. Das Geheimnis des Auftragsfertigers liegt den Angaben zufolge im Hybrid Manufacturing – der Kombination von Umformtechnik und Präzisionsbearbeitung. Dies soll insbesondere bei der Herstellung von Hüftpfannen von Vorteil sein: Durch das Umformen, ein relativ kalter Prozess, der die Gefügestruktur nicht ändert, wird aus einem Blech die Grundform einer Schale. Übrig bleibt nur noch wenig Präzisionsbearbeitung, was nicht nur Material, sondern auch wertvolle Maschinenzeit spart. Dies funktioniert mit Titan, Titanlegierungen, CoCrMo und Stahl. Umformen kann aber noch mehr: Neben der Grundform einer Pfanne lassen sich auch funktionelle Elemente wie Widerhakenstrukturen, Schraubenlöcher, Polyeder oder Finnen ausformen. Der Entwicklungsleiter einer Orthopädiefirma kann bei der Neuentwicklung oder Modifikation eines Pfannensystems die Grundform und Designelemente wie aus einem Katalog wählen und kombinieren. Alle Elemente können kundenspezifisch angepasst werden, was die Entwicklungszeit verkürzt. Hybrid Manufacturing ist umso wirtschaftlicher, je dünner und komplexer die Strukturen sind und je teurer das Material ist, so die Experten von Jossi. Gegenüber konventioneller Fertigung aus Schmiederohling oder Stange werden bei Pfannenschalen Ersparnisse von bis zu 25 % erreicht.
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