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In einer Aufspannung vom Gussteil zum polierten Knie

Schleiftechnik: Prozessintegration führt schnell und wirtschaftlich zum fertigen Implantat
In einer Aufspannung vom Gussteil zum polierten Knie

Nur wenn alle Prozessschritte ohne Umspannen aufeinander folgen, ist höchste Präzision fürs Implantat zu erreichen. Diesem Leitgedanken folgend hat Schütte seine Schleifmaschinen der Baureihe 305linear konzipiert.

Um ein so komplexes Werkstück wie ein Kniegelenk vom Gussrohling bis zum fertig polierten Knie wirtschaftlich in der Komplettbearbeitung herzustellen, wird ein speziell angepasstes Fertigungsverfahren gebraucht. Ein solches hat die Kölner Alfred H. Schütte GmbH & Co KG entwickelt und ihre hochpräzisen Schleifmaschinen der Baureihe 305 entsprechend ausgestattet.

Das Integrieren und Verkürzen von Prozessketten, wie es die Komplettbearbeitung ermöglichen soll, setzt erhebliche Einspar- und Optimierungspotenziale in der Produktion frei. Das gilt jedoch nur, wenn die Werkzeugmaschine alle erforderlichen Bearbeitungsprozesse einer Verfahrenskette bedienen kann. Diese Integration ist bei den Schleifmaschinen der Baureihe 305 gegeben, in die folgende Prozesse integriert wurden:
  • das Vor- und Fertigschleifen
  • das Fräsen mit Schaft- und Kugelfräsern
  • das mehrstufige Bandschleifen und
  • das mehrstufige Polieren
Umspannvorgänge, die sich negativ auf die Genauigkeit auswirken, können damit entfallen.
Mit einer flexiblen und effizienten Automatisierung lassen sich Leistungsfähigkeit und Produktivität der Baureihe 305 in allen Anwendungsbereichen deutlich steigern. Ein vollautomatischer Schleifscheibenwechsler, der wahlweise mit 4, 5, 12 oder 24 Magazinplätzen ausgestattet ist, eröffnet dem Anwender die Möglichkeit, ein breites Spektrum an Schleifprozessen einzusetzen – oder auch Schleifscheiben für unterschiedliche zu schleifende Werkstoffe direkt in der Maschine zu bevorraten.
Auch im Werkstückhandling sind die Maschinen variabel: Je nach Anwendung kann mit einem Pick-up-Lader aus Paletten und Kettenmagazinen gearbeitet oder eine Roboteranbindung realisiert werden. Ein vollautomatisiertes Schleifzentrum mit einem Wechsler für die Schleifscheiben und einem 50-fach Kettenlader für die zu schleifenden Kniegelenke beispielsweise ermöglicht die mannlose Fertigung verschiedenster Kniegelenke aus einem beachtlichen Puffer.
Bei den Durchmessern der Teile ist das
Magazin sehr flexibel. Werkstücke unterschiedlicher Bauarten und -formen können so automatisch eingewechselt werden. Sehr hohe Genauigkeiten werden mit einem präzisen und hochgenau laufenden Hydrodehnspannfutter erreicht. Eine Software unterstützt, je nach Flexibilitätsbedarf, sowohl eine durchmesserabhängige Bündelung des Werkzeugvorrats als auch die rein auftragsbezogene Abarbeitung, auch im Mischbetrieb.
Die 305linear verfügt in allen Rotationsachsen, wie auch in den drei Linearachsen, über spielfreie und temperierte Direktantriebe. Das schafft laut Anbieter im Vergleich zu Maschinen mit Kugelgewindeantrieben eine deutlich höhere Dynamik und Präzision in den Verfahrbewegungen der Achsen. Der Anwender profitiert durch höhere Produktivität, genauere Bauteile und bessere Oberflächengüten. Das zahlt sich bei anspruchsvollen Profilformen aus, die sich beim Werkzeugschleifen und in der Medizintechnik finden.
Alle Maschinen der Baureihe 305 sind mit fünf CNC-Achsen und digitaler Steuerungstechnik ausgestattet. Ein einfaches Bediennen und Programmieren sichert die Software SIGS, heißt es. Diese sei durch Module zur Programmierung und Simulation erweitert worden. op

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