Die Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. (AVK) hat den Medi Panthera CF I Prothesenfuß mit dem 1. Platz in der Kategorie Produkte / Anwendungen ausgezeichnet.
Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Wissenschaftlern, Sachverständigen und Industrieexperten, würdigte mit ihrer Entscheidung die neuen Möglichkeiten, die sich durch den Direktverbund von Gummi und Karbon ergeben. Das Entwicklerteam konnte dadurch die Eigenschaften des weichen Elastomers gezielt und effektiv in den Lagenaufbau des Karbonfederfußes integrieren. Das Ergebnis: Höherer Gehkomfort für den Anwender und gute Stabilität des gesamten Prothesenfußes durch den Materialmix. In Dauertests bestand er mehr als drei Millionen Lastwechsel unbeschadet. „Die Zukunft liegt in hybrider Bauweise, bei der jedes Material optimal genutzt werden kann. Der Medi Panthera CF I beweist das eindrucksvoll“, so die AVK-Juroren in ihrer Begründung.
Was heute ausgezeichnet funktioniert, war am Anfang der Entwicklung eine große Herausforderung. Wie kann der Komfort des Elastomers mit der Dynamik von Karbon in einem Prothesenfuß verbunden werden? Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiteten Spezialisten des Gummiwerks Kraiburg, der C-Matrixx Carbontechnik GmbH und Medi eng zusammen. Dank des speziell konzipierten Verarbeitungsverfahrens ist es möglich, das weiche Elastomer ohne Klebung direkt in den Lagenaufbau des Karbonfederfußes zu integrieren. Der Anwender profitiert von den dämpfenden Eigenschaften der Elastomere, die zudem eine hohe Kontrolle über den Prothesenfuß selbst bei unebenem Untergrund bieten. Die freihängende Karbonfeder ermöglicht gleichzeitig einen frühzeitigen Vollfußkontakt und harmonisches Abrollen. Der durchgehende Energiefluss im System unterstützt das Abstoßen des Fußes vom Boden und sorgt für die nötige Dynamik.
Weitere Informationen: www.medi.de/patient/medi/news/prothesenfusstechnologie-der-zukunft.html
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