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Genau hingeschaut

ERP-Software: Medizinlösung sorgt für den richtigen Durchblick
Genau hingeschaut

In medizinischen Diagnosegeräten und Kameras kommen die hoch präzisen Optiken von Fujinon zum Einsatz. Damit das Unternehmen über Einkauf, Verkauf, Logistik und Service stets im Bild ist, wurde die ERP-Lösung Kumavision:med eingeführt.

Seit über 25 Jahren versorgt Fujinon den europäischen Markt über seine Niederlassung im nordrhein-westfälischen Willich. Von dort aus werden Endoskope, Objektive und Ferngläser aus der Produktion des Mutterunternehmens an den Endkunden gebracht. So sind die japanischen Präzisionsinstrumente aus deutschen Arztpraxen und Krankenhäusern nicht mehr wegzudenken.

Die Präzision der Unternehmens-IT konnte indes 2006 längst nicht mehr mit der Genauigkeit der Produkte mithalten: Von den Konsolen signalisierte grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund, dass das System doch schon etwas in die Jahre gekommen war. Zudem bestand es aus zahlreichen Insellösungen, die Distribution, Finanzbuchhaltung, Verkauf und Service streng voneinander getrennt verwalteten. Zwar hatte die IT-Mannschaft notdürftige Schnittstellen zum Datenaustausch geschaffen: „Wobei dann immer das schlechte Gefühl war, ob denn auch alles fehlerfrei funktioniert hat“, erzählt Diana Siopis, EDV-Administratorin bei Fujinon Europe GmbH.
Deshalb führte Fujinon eine voll integrierte Lösung ein. „Damit sind vorherige Fehler aufgrund diverser Schnittstellen ausgeräumt“, erklärt Siopis. Für die Branchen-lösung für medizinische Unternehmen entschieden sich die Verantwortlichen, weil sie die hohen gesetzlichen Anforderungen an Transparenz und Dokumentation erfüllt. „Das MPG-Gesetz schreibt vor, dass der Lebenslauf jedes Teils, das im medizinischen Bereich mit Menschen in Berührung kommen kann, genau protokolliert wird“, erklärt Siopis. Jetzt steuert Fujinon Finanzbuchhaltung, Distribution, Verkauf, Logistik und Service mit Kumavision:med.
Insbesondere im aufwendigen Service- Bereich sorgt das System der Kumavision AG, Markdorf, für Verbesserungen. Rund 20 Geräte kommen täglich allein bei Fujion in Willich zur Wartung oder Reparatur an. Bei den komplexen medizintechnischen Produkten benötigen die Techniker pro Service-Fall bis zu 200 Ersatzteile. Zuvor bildete eine für Fujinon programmierte MS-Access-Lösung die Software-Grundlage im Service. Die Spezialisten von Kumavision machten den Anwendern den Umstieg so leicht wie möglich, indem sie das System um Funktionen ergänzten, die sich in der bisherigen Praxis als nützlich erwiesen hatten. „Über den Seriennummernassistenten sehen wir, ob sich das Gerät noch in der Garantie befindet und welche Reparaturen es in der Vergangenheit gab“, meint Diana Siopis.
Auch das Management der Ersatzteile hat sich verbessert: Über das System können die Techniker die Bestände in allen Lagerorten prüfen und benötigte Teile direkt anfordern. Auch die Standorte sind nun effizienter vernetzt: „Wir können jetzt direkt sehen, welche Niederlassung noch Ressourcen für den Service an weiteren Geräten hat.“ Diese Funktionen bilden die Grundlage für ein ehrgeiziges Projekt, das Fujinon noch in diesem Jahr umsetzen will: Die Servicezeiten sollen nochmals deutlich verkürzt werden. Jeder Servicefall soll dann innerhalb von drei Tagen komplett erledigt werden.
Martin Küenzlen Fachjournalist in Reutlingen
System überwacht Service mit bis zu 200 Ersatzteilen pro Service-Fall

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