Gemeinsam sind sie stark

Die SKF Economos Deutschland GmbH in Bietigheim-Bissingen hat eine Baugruppe entwickelt, deren Einzelteile aus verschiedenen Kunststoffen gefertigt werden. Bei dem daraus resultierenden Endprodukt handele es sich um ein Verschlussdeckelmodul mit verschiedenen Durchführungen für Anschlusskomponenten. Die Medienbeständigkeit und Passgenauigkeit der gesamten Baugruppe werde durch eine Kombination verschiedener Elemente erzielt. Primäre Funktion des Moduls sei zunächst der Verschluss und das Abdichten des Glasbehälters. Durch den modularen Aufbau können die Werkstoffe passend zu den chemischen Anforderungen ausgewählt und der Anschluss für Schläuche und Glaselemente realisiert werden, heißt es. Der Grundkörper des Verschlussdeckelmoduls bestehe aus Polypropylen Homopolymer (PPH), der Einsatz werde hingegen aus Polytetraflour-Ethylen (PTFE) gefertigt. PTFE sei extrem dauerbiegefest, hydrolysebeständig, dampfsterilisierbar bei 134°C, sowie kurzfristig bis +300°C und für Tiefsttemperaturen bis -200°C geeignet, nicht entflammbar und höchst unempfindlich gegen Chemikalien. Daher findet der Verschlussdeckel laut Unternehmen in der Labor- und Messtechnik Anwendung. Dort diene er beispielsweise dem hermetischen Abschluss von Behältern, Schläuchen und Sensoren, sowie dem Probenhandling. Da sich die eingesetzten PTFE-Teile nicht durch Spritzgießen in Form bringen lassen, kommen bei SKF-Economos in erster Linie CNC-Bearbeitungszentren für die Herstellung zum Einsatz, gibt das Unternehmen bekannt. Der aus PPH gefertigte Halter besitze für diese Anwendung eine gute Steifigkeit, Härte und Festigkeit zur Aufnahme des PTFE-Teiles bei sehr guter Chemikalienbeständigkeit und geringer Abriebfestigkeit. Auf Grund dieser Werkstoffeigenschaften würden auch die Anschlusseinsätze im PTFE-Bauteil aus PPH-Materialien gefertigt.