Mit dem Kameraführungsroboter FreeHand von Prosurgics können Chirurgen ihr Laparoskop unmittelbar selbst kontrollieren. Vor allem bei langwierigen Eingriffen ist der Roboter eine Hilfe.
Chirurgen stehen häufig nur unerfahrene oder wechselnde Assistenten zur Verfügung, die bei laparoskopischen Eingriffen die Kamera führen: Dies zeigt eine länderübergreifende Umfrage von Prosurgics. Doch selbst bei geschulten Mitarbeitern könne es vor allem bei langwierigen Eingriffen zu Ermüdung und unruhiger Kameraführung kommen. Bei diesen Problemen soll der handliche Kameraführungsroboter FreeHand Abhilfe schaffen, mit dem man roboter-assistierte Chirurgie erschwinglich machen wolle. Über eine am Kopf getragene, kleine, funkgesteuerte Einheit können Chirurgen die Kamera selbst steuern und in alle Richtungen drehen und zoomen. Einmal positioniert, bleibe die Kamera in ruhiger Lage und liefere konstant wackelfreie Bilder in höchster Qualität, teilt der Hersteller von Operationsrobotern mit, der die Neuheit im Juni auf dem Kongress der Europäischen Vereinigung für Endoskopische Chirurgie (EAES) in Stockholm vorgestellt hat. FreeHand soll ab September ausgeliefert werden. Er ist die neue Entwicklung im Produktportfolio von Prosurgics, zu dem auch sein Vorgängermodell EndoAssist und der Pathfinder Neuro zählen. Letzterer wurde primär zur Positionierung bei intrakraniellen stereotaktischen Eingriffen entwickelt. Prosurgics hat seinen Hauptsitz in Großbritannien. Im Jahr 2007 wurde die Zweigniederlassung Prosurgics Ltd. Germany in Berlin gegründet.
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