Die Privatdozentin Dr. Daniela Thorwarth, Leiterin der Sektion für Biomedizinische Physik am Universitätsklinikum Tübingen wurde mit dem Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik e. V. (DGMP) ausgezeichnet.
Moderne Bildgebungsmethoden, wie beispielsweise PET/CT oder MR/PET, erlauben heute neben der exakten Darstellung der Anatomie eines Patienten auch eine dreidimensional aufgelöste Untersuchung der funktionellen und biologischen Eigenschaften von Tumorgewebe. Diese Informationen können Aufschluss über die individuelle Strahlenresistenz eines Tumors geben und liefern daher wertvolle Informationen für eine personalisierte Verschreibung und Planung der benötigten Strahlendosis zur Behandlung von Krebspatienten.
Daniela Thorwarth befasst sich mit ihrer Forschergruppe mit der Entwicklung von Methoden und Modellen, mit denen sich funktionelle Daten auswerten lasssen, und deren direkter Verwendung in der Hochpräzisionsstrahlentherapie. Die einzelnen Projekte der Sektion werden durch Programme der Medizinischen Fakultät Tübingen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie vom Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.
Der Wissenschaftspreis der DGMP würdigt ihre herausragenden Forschungsleistungen, insbesondere im Bereich der Integration funktioneller Bildgebung in die Bestrahlungsplanung. Er wird seit 2002 alle zwei Jahre an einen auf dem Gebiet der Medizinischen Physik tätigen, bevorzugt habilitierten Wissenschaftler unter 45 Jahren verliehen. Der mit 2500 Euro dotierte Preis ist eine Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen.
Weitere Informationen: Pressemeldung der Universität Tübingen
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