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Ein Wechsel aus Platzgründen

Kennzeichnung: Querbahnetikettierer bringt sehr kleine Etiketten aufs Produkt
Ein Wechsel aus Platzgründen

Bei Verpackungen für die Medizintechnik muss der Inhalt jederzeit nachvollziehbar gekennzeichnet sein. Eine Weiterentwicklung der Querbahnetikettierer Tirolabel macht es möglich, dass auch besonders kleine Etiketten passgenau und schnell aufgebracht werden können.

Sterile Verpackungen von medizinischen Einmalartikeln und Sekundärverpackungen von Infusionsbeuteln sowie Fläschchen und Vials müssen nachvollziehbar gekennzeichnet sei. Für jede Aufgabenstellung gilt es, in Zusammenarbeit mit den Anwender eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Die GEA Tiromat Packaging liefert außer den Verpackungsmaschinen alle Arten von Inline-Etikettier- und Bedruckungssystemen sowie nachgeschaltete Anlagen für die Packungsvereinzelung und die Qualitätskontrolle.

Nicht nur die Hygiene, sondern auch die richtige Auszeichnung ist für den verantwortungsvollen Umgang mit medizinischen Produkten entscheidend. Verpackungsmaschine und Produktkennzeichnung müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um die Maschinenverfügbarkeit vom ersten Tag an sicherzustellen. Der Anwender hat dann die Wahl zwischen Inkjet-, Thermotransfer-, Heißpräger- oder Rotations-Drucksystemen, die auf die jeweilige Anwendung ausgelegt werden. Ober- oder Unterseite, mit der oder quer zur Laufrichtung: Der GEA Tirolabel etikettiert selbst aufwendige Verpackungen mehrspurig und millimetergenau, sogar bei 200 Etiketten in der Minute.
Alle Etikettierer der Tirolabel-Familie zeichnen sich durch gleich bleibende exakte Positionierung aus. Eine spezielle Andrückvorrichtung garantiert Positioniergenauigkeit. Die genaue und packungsschonende Platzierung der Etiketten wird durch eine große Anzahl gefederter Stifte in der Absetzeinheit gewährleistet. Das Prinzip passt sich jeder Oberfläche an, so dass Etiketten schnell und sicher aufgebracht werden können.
Aufgrund der Andrückeinheit konnten bis vor kurzem nur Etiketten im Format von 30 x 30 mm appliziert werden. Das hat einem amerikanischen Hersteller medizintechnischer Produkte nicht gereicht; er wollte bedeutend kleinere Etiketten im Format 10 x 10 mm einzeln auf seine Verpackungen aufbringen. Dazu kommen die Themen Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Kennzeichnungsalltag und bei der Beschaffung. Da es sich – wie in der Medizintechnik in der Regel üblich – um sehr kleine Verpackungsgrößen handelt, kam aus Platzgründen nur eine Inline-Etikettierlösung in Frage.
Bei der Entwicklung der Etikettierlösung haben sich die Fachleute auf zwei Bereiche konzentriert. Zum einen griffen sie auf bereits bestehende Komponenten zurück, die sich in vielen Anlagen bewährt haben. Zum anderen kam das Thema Servotechnik ins Spiel. Dabei werden Standard-Inline-Labeller verbaut, die optional auch mit verschiedenen Drucksystemem, wie beispielsweise Thermotransferdrucker, ausgestattet werden können. Sie spenden beim Thermoformen direkt nach dem Siegelprozess kontinuierlich in Echtzeit die Einzeletiketten. Alle notwendigen Achsen sind mit Servoantrieben ausgestattet worden, die für die hohe Genauigkeit und für die Geschwindigkeit beim Positionieren sorgen. Die Lösung ermöglicht so über 20 Takte in der Minute.
Im Querbahnetikettiersystem kommen insgesamt zwei Etikettiermaschinen aus dem Standardprogramm zum Einsatz. Während ein Etikettierer lediglich Funktionsetiketten aufbringt, ist in den anderen ein frei programmierbarer Thermotransfer-Drucker integriert, der die notwendigen Informationen, die jederzeit kundenspezifisch geändert werden können, aufs Etikett bringt. Eine Auflösung von 300 dpi stellt die hohe Druckqualität sicher. Die Vorteile für den Anwender liegen auf der Hand: Seine Flexibilität beim Etikettieren und Beschriften steigt. Es können jetzt besonders schmale Etiketten für kleine Verpackungsformate sicher und nachvollziehbar bedruckt werden.
Dazu kommt die Schnelligkeit beim eigentlichen Kennzeichnungsvorgang, der ohne Stillstand erfolgt. Der Anwender unterliegt keinerlei Beschränkungen und kann jederzeit sofort auf sich ändernde Anforderungen reagieren und inline die Etikettengestaltung verändern. Und der Einsatz der bewährten Standardbauteile reduziert die Fehleranfälligkeit des Gesamtsystems. Es handelt sich um gängige geprüfte Lösungen, die weltweit vielfach im Einsatz sind. Kunden müssen darüber hinaus keine Ersatzteile vorhalten, die betriebswirtschaftliches Kapital unnötig binden. Die Etikettenlösung kann jederzeit auf Verpackungsmaschinen anderer Hersteller aufgebaut werden. Erste Versuche mit noch kleineren Etikettenformaten laufen schon mit viel versprechenden Ergebnissen.
„Die Investitionen in die Etikettierlösungen von GEA haben sich von Anfang an gelohnt“, erzählt Tom Roberts, Senior Staff Packaging Engineer des Anwenders C.R. Bard Medical Division. „Sie sind einfach zu integrieren und laufen anschließend vollkommen problemlos im Mehrschichtbetrieb. Wir haben zu keinem Zeitpunkt Ausfälle und damit Stillstände zu verzeichnen.“ Das Unternehmen entwickelt und stellt Technologien für die Bereiche Gefäßerkrankungen, Urologie, Onkologie und chirurgische Spezialprodukte zur Verfügung. „Allein im Bereich der Katheter verpacken wir derzeit jährlich bis zu 60 Millionen Stück“, so Roberts.
Qualität, Integrität, Service und Innovationen zeichnen die Produkt- und Unternehmensphilosophie des amerikanischen Medizintechnikherstellers aus. Um das Thema Rückverfolgbarkeit noch besser abzudecken und der amerikanischen Gesetzgebung zu begegnen, hat sich das Unternehmen deshalb entschlossen, das Thema Etikettendruck zu forcieren und in diese Anlage zu investieren. Ihr Validierungsprozess wird Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein. Roberts: „Wir sind sicher, dass der Bedarf nach validierten Drucksystemen steigen wird. Aus diesem Grund setzen wir schon heute auf diese Drucktechnik, um für die Anforderungen in nächster Zukunft gerüstet zu sein.“ Der amerikanische Anbieter setzt seit vielen Jahren auf die Tiefziehmaschinen des Herstellers aus Biedenkopf-Wallau. Sie sind zum Teil mit integrierten Etikettier- und Drucklösungen ausgestattet. Zudem investiert das Unternehmen in einen bedienerfreundlichen Inline-Etikettierer der Tirolabel-Produktfamilie. Eine Weiterentwicklung der bewährten Produktfamilie macht es möglich, dass in dieser Anwendung besonders kleine Etiketten positionsgenau und schnell aufgebracht werden können.
Birgit Christmann GEA Tiromat Packaging, Biedenkopf-Wallau
Weitere Informationen Zum Verpackungs- und Kennzeichnungsspezialisten: www.gea.com

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