Augenärzte und ihre Patienten verdanken Hermann von Helmholtz (1821–1894) den Augenspiegel (Ophthalmoskop), und damit den Beginn der modernen Augenheilkunde. In einem Brief an seinen Vater schrieb Helmholtz 1850: „Es ist nämlich eine Kombination von Gläsern, wodurch es möglich wird, den dunklen Hintergrund des Auges durch die Pupille hindurch zu beleuchten, und zwar ohne ein blendendes Licht anzuwenden, und gleichzeitig alle Einzelheiten der Netzhaut genau zu sehen, sogar genauer, als man die äußeren Teile des Auges ohne Vergrößerungen sieht, weil die durchsichtigen Teile des Auges dabei die Stelle einer Lupe von 20-maliger Vergrößerung für die Netzhaut vertreten.“ In der Praxis bewährte sich sein Augenspiegel jedoch nicht. Durchgesetzt hat sich die modifizierte Variante eines durchbohrten Zentralspiegels, wie er bis heute in Gebrauch ist.
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