Mit Hilfe eines Sphygmographs (griech.: Pulsschreiber) lässt sich die Pulsbewegung in Gestalt einer Kurve darstellen, an welcher man alle Eigentümlichkeiten der Pulsbewegung genau studieren kann. Der erste Sphygmograph zur Aufzeichnung des arteriellen Pulses wurde vermutlich 1854 von dem deutschen Physiologen Karl von Vierordt (1818-1884) entwickelt. Weiter verbreitet war jedoch der Nachbau des französischen Naturkundeprofessors Étienne-Jules Marey, der 1859 mit der Entwicklung eines eigenen graphischen Puls-Registriersystems begann, das die Nachteile der deutschen Konstruktion, deren Trägheit, Unhandlichkeit und Ungenauigkeit überwinden sollte. Er erfand ein elastisches Metallfeder-System, das die Arterienpulsation leicht aufnehmen und adäquat an einen Schreibhebel weiterleiten konnte. Die Konstruktion war klein, leicht, kompakt und konnte den raschen Pulsbewegungen folgen.
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