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Daten für einen starken Rücken

Biofeedbackmessung: Sensor und Joystick für gezieltes Muskeltraining
Daten für einen starken Rücken

Ob in der Therapie oder im Leistungssport – computergestützte Trainingsgeräte erlauben eine gezielte und individuelle Stärkung von Muskeln und Gelenken. Die Datenerhebung und die Steuerung der Geräte werden durch Sensoren und Joysticks von Megatron unterstützt.

Die Leipziger Biofeedback Motor Control (BfMC) GmbH bietet eine komplette Produktpalette für alle Bereiche des Bewegungsapparates: Von der Halswirbelsäule über den Rücken bis hin zu Knie und Bein lassen sich alle Körperregionen mit den Geräten trainieren. Treibender Kopf hinter den Entwicklungen ist Gründer und Geschäftsführer Dr. Georg Blümel. Der Biophysiker und Biokybernetiker forscht seit über 40 Jahren in der bewegungsinitiierten Diagnostik, Prophylaxe und Therapie. Er war es auch, der die Zusammenarbeit mit Megatron schon vor der Firmengründung 1997 begann. Ihm ist vor allem an einer professionellen Unterstützung und der Zusammenarbeit mit Partnern gelegen, mit denen er auch im Entwicklungsstadium bereits über die geplanten Produkte und deren Besonderheiten sprechen kann.

Grundlage der Trainingsgeräte ist eine genaue Biofeedbackmessung. Dabei wird in der Diagnosephase, aber dauerhaft auch während des Trainings gemessen, wie der Körper des Trainierenden reagiert. Das System passt sich an die Messergebnisse an und dosiert die Beanspruchung der neuromuskulären Systeme entsprechend der Zielstellung. Für die Messung werden unterschiedliche Sensoren eingesetzt. Bei den Kraftsensoren verwendet BfMC S-Beam-Aufnehmer der Megatron Elektronik AG & Co, wohingegen die eingesetzten Bewegungssensoren Blümel weitgehend selbst entwickelt hat. Aber auch hier berät er sich oft mit den Sensorik-Spezialisten aus Putzbrunn.
Beim Trainingsgerät Centaur wird beispielsweise differenziert und dosiert die Rückenmuskulatur gestärkt, indem der Körper programmgesteuert und kontrolliert geneigt wird. Dabei werden genau definierte Belastungen im Lenden- und Brustwirbelsäulenbereich erzeugt, die durch das Gewicht des Oberkörpers entstehen. Zudem aktiviert die Körperneigung auch den Gleichgewichtsanalysator des Probanden. Der Gleichgewichtsanalysator wiederum stimuliert die tiefliegende Muskulatur mit dem Ziel, die Freiheitsgrade der Wirbelsäule zu reduzieren und sie damit zu stabilisieren. Die integrierte BioMC-Software ermöglicht es, das komplexe Steuerprogramm direkt online über eine Messleitung oder offline über eine Chipkarte an das Gerät zu übermitteln. Gleichzeitig unterstützt sie die Diagnose, wie beispielsweise die Bestimmung der Belastbarkeit der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur.
Für den Start und Stopp der Bewegungsprogramme werden im Centaur die schaltenden Joysticks vom Typ 851 von Megatron verwendet. Mit dem Fingerjoystick TRY100, der mit Tastern im Knauf ausgestattet werden kann und eine hohe Lebensdauer bietet, steuert der Proband zusätzlich das Trainingsgerät. Die Erfassung der tatsächlichen Neigung erfolgt mit den Inkrementalgebern der Serie TPT. Sie nutzen die Welle des Servomotors und sind so besonders kompakt und gleichzeitig leicht an die Applikation anzupassen.
Blümel schätzt die Zusammenarbeit mit dem Sensorhersteller. Besonders einen Umstand hebt er hervor: „Wenn wir etwas dringend benötigen, wird das möglich gemacht.“ Dies ist neben der Produktqualität einer der Gründe, warum Blümel die Produkte und das Wissen der Putzbrunner auch in künftigen Projekten für Sensoriklösungen nutzen wird.
BfMC verwendet für seine Geräte Kraftsensoren aus der Megatron-S-Beam-Baureihe. Durch die kompakte Bauform und Messbereiche zwischen 10 N und 100 KN eignen sich diese Aufnehmer für eine Vielzahl von Anwendungen. Kraftein- und Kraftausleitung sind zentrisch angeordnet und ermöglichen damit die direkte und vor allem einfache Einbindung in den Kraftfluss. Da die Sensoren sowohl für Zug- als auch für Druckkraftmessungen eingesetzt werden können, erlauben sie den flexiblen Einsatz, wie beispielsweise in den unterschiedlichen Trainingsgeräten von BfMC. Als besonderes Add-on bietet Megatron seinen Kunden auch in der S-Beam-Baureihe Messverstärker, die direkt im Sensor integriert werden. Damit entfällt lästiger Verdrahtungsaufwand, und das Signal steht ohne weitere Zusatzarbeiten schon als 0–10 V oder 4–20 mA-Signal am Ausgang zur Verfügung. Zusätzliche Funktionen wie Tarierung oder digitale Schnittstellen werden hierüber ebenso angeboten.
Der neue Fingerjoystick TRY100 benötigt nur 26 mm Platz unterhalb des Bedienpanels. Diese Kompaktheit im Einbaumaß wird auch durch den verschleißfreien Hall-Effekt-Sensor erreicht. Gleichzeitig garantiert dieses Messverfahren eine hohe Lebensdauer des Joysticks. In der Ausführung für drei Achsen sind noch zwei zusätzliche Funktionstaster im Knauf möglich, mit denen beispielsweise – wie in den Geräten von BfMC – Programme gestartet und gestoppt beziehungsweise die Lage und Ausrichtung bestimmt werden. Je nach gewähltem Knauf können die TRY100 bis zu IP 68 erreichen. Diese hohe Schutzart ist für Anwendungen in der Medizin, aber auch für manche Maschinenumgebungen besonders interessant. Mit der optionalen USB-Schnittstelle ist der TRY100 auch als Mausersatz zu verwenden. Als Ausgänge stehen analoge, USB-, Voltage-Regulator- oder Dual-Output-Schnittstellen zur Wahl. Durch die verschleißfreie Sensortechnik sind 5 Millionen Bewegungszyklen garantiert. Ein weiteres Merkmal ist die kundenspezifische Anpassung auch schon bei kleinen Stückzahlen, die das Unternehmen auch für die neuen Joysticks ermöglicht. su
Weitere Informationen Über den Anbieter von Trainingsgeräten mit Biofeedbackmessung BfMC: www.bfmc.info Über den Sensor-Spezialisten Megatron: www.megatron.de

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